Baskets
Baskets reisen nach Venedig
Bonn - (sae) Finale oder Aus im Halbfinale? Sonntagabend, 18 Uhr, geht es
für die Telekom Baskets Bonn um nichts weniger als den Einzug in das
Endspiel um den BBL-Pokal. Um nach vielen Jahren tatsächlich wieder
einmal in einem Finale zu stehen, gilt es für die Mannschaft von
Trainer Predrag Krunic eine harte Nuss zu knacken: Bonn müsste
auswärts bei Brose Bamberg, von den eigenen Fans Freak City genannt,
gewinnen.
Dass die Oberfranken auch in eigener Halle durchaus schlagbar sind,
demonstrierte Rasta Vechta am vergangenen Samstag mit einem 85:67 Sieg
eindrucksvoll. Dabei zogen die Rastamänner dem Favoriten mittels
aggressiver Verteidigung und einer guten Drei-Punkte-Quote von 46,4
Prozent den Zahn. Dazu leisteten sich die Hausherren ganze 20
Turnover. Für Bamberg war es die dritte Niederlage im vierten Spiel.
Eine zu viel für Trainer Ainars Bagatskis, der am Tag darauf seinen
Posten räumen musste. Bis auf weiteres wird der 34jährige Italiener
Federico Perego, der bereits zum Trainerstab gehört, Bagatskis Posten
einnehmen. Ob dies für Bonn ein Vorteil ist, bleibt allerdings
abzuwarten, schließlich zeigten Mannschaften in einer derartigen
Situation nicht selten eine deutliche Reaktion in Form einer
Leistungssteigerung.
Beim letzten Aufeinandertreffen Mitte Dezember behielt Bamberg mit
77:70 das bessere Ende für sich. Dabei waren die Baskets gut in die
Partie gestartet und hatten zur Halbzeit mit 41:36 die Nase vorn. Ein
miserables drittes Viertel (11:25) sollte Bonn am Ende jedoch den Sieg
kosten.
Zwei Tage nach dem Pokalspiel in Bamberg geht es für die Baskets nach
Venedig, wo man im Rahmen der Champions League zu Gast bei Umana Reyer
Venezia ist. Das Hinspiel im Telekom Dome Anfang November entschied
der Tabellenzweite der Gruppe B mit 94:84 für sich. Damit Bonn
zumindest noch rechnerisch eine Chance auf ein Weiterkommen in der
Champions League hat, ist ein Sieg gegen die spielstarken Italiener
Pflicht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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