Mala Schulz bei den Finals in Berlin
Triathletin erreichte Platz zehn im Elitefeld

Erfrischung und Abkühlung muss sein. Mala Schulz vor dem Brandenburger Tor in Berlin.Foto: | Foto: Jörg Schüler/DTU
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Bergisch Gladbach - (uw). Mala Schulz startete im Rahmen der „Die Finals“ in
Berlin für ihren Heimatverein SV Bergisch Gladbach 1920/71. Die
Hauptstadt war Austragungsort der Deutschen Meisterschaften von zehn
Sportarten, darunter auch Triathlon.

Der Wettkampf wurde Samstags mit den Damen und Sonntags mit den Herren
live auf ARD und ZDF übertragen. Die beim Kölner Triathlon Team
trainierende Athletin wurde von ihrem Trainer Benja Herrera bestens
auf die Deutsche Meisterschaft über die Sprintdistanz vorbereitet.
Diese stellte neben ihrem Saisonhöhepunkt ihre erste Meisterschaft im
Elitefeld dar, nachdem sie letztes Jahr Juniorenmeisterin wurde.

Geschwommen sind die Triathleten im Wannsee, von wo es über Sand und
81 Stufen hoch zur ersten Wechselzone ging. Schulz erwischte einen
hervorragenden Landstart, welches heißt, dass die Athleten beim
Startsignal vom Sandstrand aus in das Wasser loslaufen. Bis zur ersten
Boje (etwa 300 Meter) schwamm Mala Schulz rechts versetz vor und
konnte sich hinter der Spitzengruppe positionieren. Mit der
siebtbesten Schwimmzeit von 8.46 Minuten nach 750 Metern wechselte sie
schnell, verpasste die Spitzengruppe von neun Athleten jedoch knapp.

Gemeinsam mit der Verfolgergruppe, bestehend aus etwa 15 Damen,
startete sie die Aufholjagd auf den gesamt 21 Kilometer langen
Radkurs. Zunächst ging es zwölf Kilometer durch den Grunewald in
Richtung Olympiastadion. Nach rund fünf Kilometern gab es hinter ihr
einen Massensturz. Schulz spürte, dass ihr Hinterrad touchiert wurde,
konnte durch ihre langjährige Erfahrung einen eigenen Sturz
vermeiden. Genau zu diesem Zeitpunkt war die Live-Übertragung bei der
Verfolgergruppe, der Sturz lässt sich in der Mediathek sehen.

Nach einem kurzen Schock ging es wieder fokussiert Richtung
Olympiastadion, wo bereits viele Zuschauer auf die Sprintdistanzler,
die das Rennen bis dato auf einer Leinwand verfolgen konnten,
warteten. Hier fuhren die Triathleten noch zwei Runden von je 3,5
Kilometer. Die talentierte Nachwuchs­triathletin zeigte den
Zuschauern auf den kurvigeren kurzen Radrunden durch harte Antritte
ihre Stärke. Am Haupteingang des Stadions war die zweite Wechselzone
neben einer großen Tribüne aufgebaut. Nach 34.39 Minuten stieg
Schulz vom Rad und zog rund 1,5 Minuten hinter den ersten Athletinnen
ihre Laufschuhe an.

Mit einem rasanten Tempo ging es auf die fünf Kilometer lange
Laufstrecke, aufgeteilt in zwei Runden. Sie führte über
Kopfsteinpflaster leicht hoch und nach einem Wendepunkt wieder
herunter. Die Gladbacherin versuchte vorne mitzulaufen, fand aber nur
schwer in ihr Tempo. Die zweite Laufrunde war schneller und sie holte
etwas auf. Die Stimmung am Olympiastadion war grandios. Nach 17.37
Minuten laufen kam sie dem Ziel nahe und überquerte als zehnte
deutsche Athletin die Ziellinie. Mit ihrer Gesamtzeit von 1.03,25
Stunden war sie rund vier Minuten hinter der Olympiateilnehmerin und
dreimaligen Deutschen Meisterin Laura Lindemann. In der U23 Wertung
sicherte sich die 19-Jährige den siebten Platz.

„Ich bin super zufrieden mit dem zehnten Platz. Es war schon cool
neben einem Kameramotorrad herzufahren und überall auf der
Laufstrecke angefeuert zu werden. Das Gefühl am Olympiastadion dann
ins Ziel zu laufen war fantastisch und einmalig!“ so die Bergisch
Gladbacherin.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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