StartUpBox der TH
Kreativpotenzial der Studierenden wecken

Eine der Gründungsideen: eine elektronische Harfe aus dem 3D-Drucker. Michael Sallmann (IHK Gummersbach/2.v.r.) und Wolfgang Cieplik (Unitechnik/r.) hörten aufmerksam zu.  | Foto: Monika Probst TH Köln
  • Eine der Gründungsideen: eine elektronische Harfe aus dem 3D-Drucker. Michael Sallmann (IHK Gummersbach/2.v.r.) und Wolfgang Cieplik (Unitechnik/r.) hörten aufmerksam zu.
  • Foto: Monika Probst TH Köln

Oberberg. Um Gründungs-teams einen Arbeitsplatz und eine Anlaufstelle für Fragen zu Gründungen zu bieten, hat der Campus Gummersbach der TH eine StartUp-Box eröffnet.

Auch wenn räumlich von einer Box die Rede ist, will die StartUp- Box die Studierenden sowie die Gründer*innen nicht in Vorgaben pressen, sondern ihnen viel Raum zum Experimentieren, Ausprobieren und Hinterfragen ermöglichen.

Zur Eröffnung appellierte Professor Dr. Christian Kohls, Dekan der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften, das vielfältige Ökosystem der Hochschule zu nutzen: Die StartUp- Box ist Teil der gerade entstehenden Lernlandschaft am Campus Gummersbach. Hier kommen Studierende zusammen zum Lernen und Entspannen, die Box ist räumlich mittendrin. Sie bietet bis zu vier Gründungsteams einen Arbeitsplatz und ist eine Anlaufstelle für Fragen zu Gründungen sowie ein Multiplikator für Entrepreneurship und Vernetzung. Außerdem können die Studierenden eine moderne Infrastruktur zum Design Thinking auf und rund um den Campus nutzen, beispielsweise durch das Innovation Hub Bergisches Rheinland und die Kontakte zu Unternehmen.

„Als Teil unserer Strategie Entrepreneurship Education und Existenzgründung haben wir an der TH Köln ein Netzwerk von dezentralen Mini-Inkubatoren aufgebaut“, so Professor Dr. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer. „Mit unseren Formaten gelingt es uns sehr gut, fakultätsübergreifend das Kreativpotenzial unserer Studierenden zu wecken: Im bundesweiten Vergleich belegt die TH Köln im Gründungsradar bei den großen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften derzeit den vierten Platz beim Thema Grün-dungssensibilisierung. Es freut mich daher sehr, dass in den letzten Jahren bereits so viele tolle Gründungsideen entstanden sind, bei denen sich Studierenden aus unterschiedlichen Fakultäten zusammengetan haben und von denen sich einige heute vorstellen.“

Gründungsprojekte - von der Pedale bis zum Sexspielzeug

Zehn Start-ups und Gründungsprojekte haben sich bei der Eröffnung vorgestellt, darunter der Fahrradaccessoirehersteller ClipClap: Jannik Reker und Verónica Rodríguez Villarreal haben einen Adapter entwickelt, mit dem Klickpedale auch mit Freizeitschuhen verwendet werden können. Die Gründerin Alina Eynck hat für ihre Produktpalette Porzelina den Red Dot Award 2022 erhalten: Die Designerin stellt Sextoys aus Porzellan her - herkömmliche Sexspielzeuge aus Silikon und anderen Kunststoffen enthalten Schadstoffe, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können, Kunststoff belastet außerdem die Umwelt.

Bizz Harp will mehr Menschen für das Instrument Harfe begeistern und hat eine elektronische Harfe aus dem aus dem 3D-Drucker entwickelt.

„Für rund die Hälfte unsere Studierenden ist die eigene Unternehmensgründung eine interessante Option“, sagt Professorin Dr. Monika Engelen, Initiatorin der StartUp-Box.

Die StartUp-Box ist ein dezentraler Standort des Gründungsservices Gateway der TH Köln und wird über das Förderprogramm StartUpLab@TH Köln finanziell unterstützt. Unter der Marke Gateway haben sich die TH Köln, die Uni Köln, die Deutschen Sporthochschule Köln und die Rheinischen Fachhochschule Köln zusammengetan.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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