50 Jahre Oberbergischer Kreis
50 Jahre für Sport & Heimat

Detlef Kämmerer vor seinem „Güldner G 40“. | Foto: Wolfgang Abegg
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Von Wolfgang Abegg

Bergneustadt. Sein Trecker „Güldner G 40 Allrad“ ist älter als die kommunale Neugliederung. Damals, 1969, wurde die Heimat von Detlef Kämmerer, das Othetal, von der ehemaligen Gemeinde Lieberhausen losgelöst und der Stadt Bergneustadt zugeschlagen. „Das war von Vorteil für die Othetaler, denn dies bedeutete deutlich kürzere Wege, liegt das Tal doch direkt um die Ecke von Bergneustadt“, erzählt Detlef Kämmerer.
Der Oberbergische Kreis in seiner heutigen Form wurde am 1. Januar 1975 gebildet. Der damals 19-jährige Kämmerer hatte da gerade seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der damaligen Sparkasse Bergneustadt beendet und wagte seine ersten Schritte als Kundenberater. In seiner beruflichen Karriere blieb er Bergneustadt bis zu seinem Ruhestand 2017 treu.
50 Jahre für den Sport - und das im Vorstand! Kämmerers Herzblut im Ehrenamt gilt dem Sport und insbesondere den Fußballern des TuS Othetal. Seit 1975 hat er in verschiedenen Leitungspositionen die Geschicke des Vereins als Geschäftsführer, Abteilungsleiter sowie als zweiter und erster Vorsitzender bis heute mitgeprägt. Nur 1982 hat er damit pausiert, sein Hausbau in Immicke ging vor.

„Heimat bedeutet mir viel“

Detlef Kämmerer lebt gerne im Oberbergischen.
Seine Heimat ist wunderschön, das macht für ihn die Lebensqualität aus. Hier gehört er hin, hier fühlt er sich wohl. Die Familie geht ihm über alles. An erster Stelle stehen seine Frau, seine Kinder, die Enkeltochter und weitere Verwandten wie sein Bruder, der wie er in Immicke lebt.
Doch für Detlef Kämmerer geht der Familienbegriff weiter. Seinen ehemaligen Arbeitgeber Sparkasse bezieht er mit ein genau wie seine zahlreichen Vereine, für die er sich engagiert hat und noch engagiert. So war er neben dem TuS Othetal zwölf Jahre Beisitzer im Vorstand des FC Wiedenest-Othetal.

Sport als Leidenschaft

Sport packt ihn, ist seine Leidenschaft, wie man schnell merkt. 1989 rief er zusammen mit anderen das „Neustadt-Turnier“ ins Leben, ein regelmäßiges Fußballturnier von „Neustädten“ aus ganz Deutschland. So verwundert es nicht, dass man ihn ab 2001 erst als Beisitzer, dann als zweiten Vorsitzenden und schließlich als ersten Vorsitzenden und Geschäftsführer in Personalunion für den Bergneustädter Stadtsportverband hat gewinnen können.
Doch damit nicht genug. Seit über zehn Jahren ist Kämmerer Motor des großen Sportabends auf dem Bursten, eine der größten Sportlerehrungen im Oberbergischen Kreis.

Politische Verantwortung

Seine Liebe zur Heimat füllt Detlef Kämmerer mit Leben und übernimmt auch politische Verantwortung für die Gestaltung seiner Stadt Bergneustadt.
Seit 1980 ist er Mitglied der SPD, sitzt seit 2004 im Stadtrat, ist mittlerweile stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Sportausschuss und Vorsitzender des Bauausschusses.
„Nebenbei“ ist er ehrenamtlicher stellvertretender Bürgermeister seiner Heimatstadt Bergneustadt.
Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Detlef Kämmerer heute im Othetal und in Bergneustadt als Urgestein gilt. Er ist in Immicke aufgewachsen und hat hier immer gelebt. „Immicke ist die Perle des Othetals“, wie er augenzwinkernd sagt.
Für Detlef Kämmerer bedeutet der Begriff „Heimat“ viel - und er lebt seine Heimat.

Redakteur/in:

Beate Pack aus Oberberg

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