Bayer Giants Leverkusen - Dragons Rhöndorf 88:77
Schwaches Viertel besiegelt Niede ...

Foto: Dragons Rhöndorf

Rhöndorf - (den) 1.148 Zuschauer in der Leverkusener Ostermann-Arena erlebten ein
intensives Rheinderby, bei dem sich die Basketballer der Drachen vom
Menzenberg teuer verkauften, aber letztlich mit leeren Händen den
Heimweg antreten mussten. Ein besonders in der Defense schwaches
drittes Viertel besiegelte die Niederlage beim Tabellenführer aus der
Farbenstadt.

Beim prestigeträchtigen Duell konnte Rhöndorfs Headcoach Thomas
Adelt wieder auf die Dienste von Julian Jasinski und Karl Mamady Dia
zurückgreifen, musste im Gegenzug aber auf Philipp Gruber (verletzt)
und David Falkenstein (BBL-Pokal mit den Telekom Baskets Bonn)
verzichten. Sehr zur Freude der vielen mitgereisten Fans vom
Drachenfels waren ihre Mannen schnell auf Betriebstemperatur und
setzten durch Anish Sharda und Julian Jasinski von Downtown die ersten
Duftmarken zur 6:0-Führung. Die Gastgeber suchten ihrerseits
zunächst konsequent den Weg unter den Korb und arbeiteten sich zügig
zurück ins Spiel, welches ab der 5 Minuten nahezu ausgeglichen war.
Immer wieder wechselte die Führung hin und her, auch wenn sich die
Gastgeber zwischenzeitlich leicht absetzen konnten. Ein 6:2-Start ins
zweite Viertel sorgte für viel Beifall im Drachen-Lager und den
Glauben an eine Überraschung beim Tabellenführer. Bis zum Pausentee
beim Stand von 38:37 agierten die Dragons absolut auf Augenhöhe mit
dem Klassen-Primus, mussten aber bereits mit einer gehörigen
Foul-Hypothek im Gepäck den Gang in die Kabine antreten.

Nach der Pause schalteten die Gastgeber von den „Riesen vom Rhein“
merklich einen Gang hoch und setzten sich durch einen 10:3-Lauf wieder
ab. Besonders Ron Mvouika war in dieser Phase durch die Defense der
Dragons kaum zu kontrollieren und agierte als Motor der
Giganten-Offense. Starke 24 Punkte sollten am Ende für den Franzosen
zu Buche stehen, der damit unangefochtener Topscorer der Partie wurde.
Zwar stemmten sich die Drachen nach Kräften gegen die immer befreiter
aufspielenden Giants, doch die entscheidenden Würfe um das Momentum
nochmals kippen zu lassen fielen nicht. Auf der Gegenseite legten auch
die ehemaligen Drachen Tim Schönborn und Valentin Blass weitere
Punkte nach und so ging es mit einem bereits vorentscheidenden
Spielstand von 72:54 in die finalen 10 Minuten. Dort agierten die
Drachen in der Offense wieder zielstrebiger, was aber auch einer nicht
mehr so fokussiert agierenden Defense der Giants geschuldet war. Den
Schlusspunkt der Partie setzte Joe Koschade, der von der Freiwurflinie
den Endstand von 88:77 markierte. Ein Schlüssel für den Sieg war die
starke Reboundarbeit der Gastgeber, die sich 58 Abpraller sichern
konnte, während die Dragons in dieser statistischen Kategorie nur auf
36 Rebounds kamen. Auch in Sachen Wurfquoten waren die Drachen in
allen Kategorien unterlegen. Mit einer Bilanz von vier Siegen bei 13
Niederlagen verbleiben die Dragons auf dem vorletzten Tabellenplatz
und weisen weiterhin zwei Siege Rückstand auf die vor ihnen
rangierende TG s.Oliver Würzburg auf.

Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Die Giants sind ihrer
Favoritenrolle letztlich gerecht geworden. Wir haben vieles wieder
einmal gut umgesetzt, aber es uns mit vielen abgegebenen Rebounds am
Ende selbst schwer gemacht.“Hansi Gnad (Headcoach Bayer Giants
Leverkusen): „Das war ein hart erarbeiteter Sieg. Bereits im
Hinspiel war das Spiel zwischen uns und den Dragons knapper als es das
Ergebnis ausdrückte und auch heute mussten wir wieder alles
investieren. Daher mein Respekt an Thomas und seine Drachen.“

Rhöndorf: Sharda (8/2-3er), Otshumbe (0), Waller (10/1, 4 Assists),
Möller (7), Meister (16/2), Koschade (5), Riauka (15, 7 Rebounds),
Jasinski (12/1), Kneesch (3), Dia (1) --- Leverkusen: Celebic
(9/1-3er), Blessig (3), Blass (4), Nick (6), Selimovic (2), Winter
(0), Schönborn (12/2), Thiemann (2), Heinzmann (6, 12 Rebounds),
Mvouika (24/4), Kuczmann (9/1), Hornsby (11/1, 10 Rebounds, 6
Assists).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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