50 Jahre Gold-Kraemer-Stiftung - Teil 8
Alte Kirche bleibt ein Ort der Begegnung

Neben Lesungen, Kunstausstellungen und Konzerten werden in der ehemaligen katholischen und evangelischen Kirche Alt Sankt Ulrich auch immer noch Gottesdienste gehalten.  | Foto: Gold-Kraemer-Stiftung
  • Neben Lesungen, Kunstausstellungen und Konzerten werden in der ehemaligen katholischen und evangelischen Kirche Alt Sankt Ulrich auch immer noch Gottesdienste gehalten.
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Zum Abschluss unserer Serie zum Stiftungsjubiläum stellen wir die Begegnungsstätte Kirche Alt-St. Ulrich vor.

Frechen-Buschbell (lk). In den zurückliegenden fünf Jahrzehnten seit ihrer Gründung hat die Gold-Kraemer-Stiftung mit ihren Einrichtungen und Projekten für viele Bürger Frechens Mehrwerte geschaffen, die das gesellschaftlichen Leben bereichern.

An ihrem Stiftungssitz in Frechen-Buschbell hat sie sich auf Bestreben der Stiftungsgründer Paul und Katharina Kraemer 2008 auch um den Erhalt der Kirche Alt Sankt Ulrich verdient gemacht.

Zuvor hatte über 40 Jahre die evangelische Kirchengemeinde Frechen in der alten Dorfkirche ihre Gottesdienste gefeiert, sie 1987 auch gekauft, renoviert und mit einem modernen Gemeindezentrum erweitert. Als sie sich im Jahr 2005 entschloss, ihr Gemeindezentrum aufzugeben, stand für Paul Kraemer fest, sich für den Erhalt der Kirche als gemeinnützige Begegnungsstätte einzusetzen. 2008, ein Jahr nach dem Tod des Frechener Ehrenbürgers erfüllte sich der Wunsch von Paul Kraemer. Die Stiftung erwarb Kirche und Gemeindezentrum, um hier einen Ort der Begegnung für Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen.

Seither finden hier zahlreiche Veranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen oder Lesungen statt. 2016 erweiterte die Stiftung das Gebäude, um es barrierefrei zu machen. Heute nutzen viele gemeinnützige Organisationen und Bildungsträger die Kirche für vielfältige inklusive Bildungsangebote, Seminare oder Workshops.

Die Besucher schätzen nicht nur die Akustik, sondern auch das besondere Ambiente der kleinen Barockkirche, die in ihrer heutigen Form auf das Jahr 1742 zurückgeht, deren Ursprünge sich aber sogar bis ins frühe Mittelalter zurückverfolgen lassen. Auch römische Funde hat es bei Ausgrabungsarbeiten in und um die Kirche gegeben. Besonders berühmt ist Alt St. Ulrich für den Fensterzyklus von Georg Meistermann, der zwischen 1942 und 1962 entstand und die ältesten erhaltenen sakralen Arbeiten des weltbekannten Glasfensterkünstlers darstellt.

Neben den Bildungs- und Kulturveranstaltungen finden in Alt St. Ulrich auch weiterhin Gottesdienste statt: Trauungen und Taufen beispielsweise, aber auch das traditionelle Jahrgedächtnis für das Stifterehepaar Paul und Katharina Kraemer im Mai und ein ökumenischer Gottesdienst vor Weihnachten, der in diesem Jahr am 21. Dezember um 18 Uhr den offiziellen Abschluss des Jubiläumsjahres der Gold-Kraemer-Stiftung bilden wird.

Seit 2020 organisiert der ehrenamtlich arbeitender Förderverein „Kirche Alt St. Ulrich“ das Kulturangebot. Weitere Infos dazu auf:www.altsanktulrich.de

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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