Warme Sommernächte
Gesund schlafen trotz Hitze

Foto: xiangying_xu / pixabay

Ist es im Sommer im Schlafzimmer zu heiß, hat das massive
Auswirkungen auf die Schlafqualität. Es gibt jedoch einige bewährte
Schlaftipps, wie eine erholsame Nachtruhe dennoch gelingen kann.

Die optimale Schlaftemperatur liegt normalerweise etwa zwischen 16 und
18 Grad. Entsprechend unangenehm wird es, wenn sich auch nach Einbruch
der Dunkelheit die Außentemperaturen immer noch hartnäckig um die 20
Grad halten oder sogar darüber liegen. Derart warme Sommernächte
werden von Meteorologen
auch
als Tropennächte bezeichnet
. An einen erholsamen Schlaf ist
dann oftmals kaum noch zu denken.

Gleich mehrere durchschwitzte, schlaflose Nächte machen sich
tagsüber schnell durch Abgeschlagenheit, Schwindelanfälle,
Kopfschmerzen und Übelkeit bemerkbar. Eine dem Sommer angepasste
Schlafhygiene trägt aber wesentlich dazu bei, auch in der heißen
Jahreszeit besser ein- und durchschlafen zu können.

Verdunkelnde Vorhänge gegen störendes Licht & Hitzebildung

Hauptursächlich für überhitzte Schlafzimmer ist häufig, dass die
Fenster nicht ausreichend vor dem Eindringen von Sonnenlicht und
Wärme geschützt sind. Ist die Hitze erst einmal im Raum, gelingt es
kaum noch, wieder ein zuträgliches Temperaturlevel zu erreichen. Es
gilt daher, den Raum schon am Morgen vor dem Eintreffen der ersten
Sonnenstrahlen möglichst dunkel zu halten. In Frage kommen zum
Beispiel
verdunkelnde
Vorhänge für Schlafzimmer
. Die Abdunkelungsfunktion ist in
diesem Raum in zweierlei Hinsicht wichtig. Anders als Vorhänge, die
nur halbtransparent und damit noch lichtdurchlässig sind, halten sie
zum einen Wärmestrahlen am Fenster ab und sie bieten zum anderen auch
besseren Lichtschutz für einen ungestörten Schlaf, wenn es zum
Beispiel im Sommer spätabends draußen noch hell ist.

Fenster nachts auf oder besser nicht?

Die Zufuhr von frischer Luft ist für ein gutes Schlafklima
unverzichtbar. Das Schlafzimmerfenster kann während der Nacht auch
durchaus geöffnet bleiben – allerdings nur, wenn keine Zugluft
entsteht. Der Körper kühlt sonst schnell zu stark aus. Ein steifer
Nacken kann dann die Folge sein und die Anfälligkeit für
Erkältungskrankheiten steigt ebenfalls. Ein absolutes Muss ist es
hingegen, früh morgens und vor allem kurz vor dem Schlafengehen
gründlich durchzulüften. Das bläst die Hitze hinaus und senkt auch
die Raumtemperatur im Schlafraum.

Luftig gebettet schläft besser

Luftige Bettwäsche und -bekleidung aus Leinen und Baumwolle nehmen
den Schweiß nicht nur auf, sondern haben auch eine leicht
Kühlwirkung. Ohne jegliche Bekleidung und Decke zu schlafen, ist
jedoch nicht empfehlenswert. Der Körper sollte zumindest mit einem
dünnen Laken vor Auskühlung geschützt sein. Eine lauwarme Dusche
und anschließend gutes Abfrottieren vor der Nachtruhe hat ebenfalls
einen erfrischenden Effekt. Für eine weitere leichte, zuträgliche
Kühlung sorgt eine mit kaltem Wasser gefüllte Wärmflasche, die mit
ins Bett gelegt wird.

Eine sommergerechte Ernährungsweise entlastet zusätzlich

Tatsächlich hat auch die Ernährung an Hitzetagen großen Einfluss
auf das Wohlbefinden und einen gesunden Schlaf. Da der Körper
hitzebedingt bereits auf Hochtouren läuft, sorgen leichte,
bekömmliche Lebensmittel für Entlastung. In der Sommerzeit sollte
auf Empfehlung der Uniklinik Freiburg
auf
üppiges Essen verzichtet werden
. Kleine, über den Tag
verteilte Mahlzeiten und Snacks wie Gemüse-Kaltschalen, gesäuerte
Milchprodukte wie Joghurt mit etwas Obst, Sommersalate und Nüsse sind
optimal, um einerseits den Magen nicht zu sehr zu überladen und
andererseits den Bedarf an notwendigen Nährstoffen zu decken.

Besonders wichtig an heißen Tagen ist auch eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr. Wasser, Schorlen und nicht zu heiße Tees sind
optimal. Alkoholkonsum sollte indes vermieden werden, da alkoholische
Getränke den Organismus zusätzlich belasten und ihm außerdem auch
wieder Wasser entziehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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