Sportanlage Habbelrath
„Kunstrasen löst sich förmlich auf“

- Achtung Rutschgefahr: Bei höheren Außentemperaturen verwandeln sich Kunstrasen und Granulat auf dem Kunstrasenplatz in Habbelrath in eine klebrige Masse.
- Foto: SPD
Der „desolate desolaten Zustand“ des Kunstrasenplatzes in Frechen-Habbelrath bereitet Fußballern und Schiedsrichtern Sorgen.
Sowohl die Sportfreunde Glückauf Habbelrath-Grefrath als auch Gastvereine und Schiedsrichter äußern deutliche Kritik zur Bespielbarkeit der Sportanlage an der Tiergartenstraße.
„An der Grenze zur Unbespielbarkeit“
Bei der Kreisliga B-Partie Sportsfreunde Glückauf Habbelrath gegen den SV Rheidt bewertete der Schiedsrichter den Kunstrasenplatz als „an der Grenze zur Unbespielbarkeit“.
„Der Kunstrasen löst sich förmlich auf, wird zu einer klebrigen Masse und bleibt an den Schuhen hängen – ein alarmierender Zustand, der dringenden Handlungsbedarf aufzeigt“, teilt die SPD Frechen mit. Durch fehlenden Gripp bestehe eine erhebliche Verletzungsgefahr der Spieler und Schiedsrichter.
Zudem ließe sich der klebrige Belag später nur noch schwer, mit zur Hilfenahme von Schraubenziehern oder ähnlichem, von den Schuhunterseiten entfernen.
Die Sozialdemokraten haben die Verwaltung um Stellungnahme und Abhilfe im Sinne des Vereins gebeten. „Es geht hier nicht nur um den Ablauf eines reibungslosen Sportbetriebs, sondern auch um Sicherheit und Verantwortung. Die Stadt darf den Verein mit dieser Problematik nicht allein lassen“, so die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Susanne Neustadt.
Eine Presseanfrage der Redaktion zum Zustand und zur Bespielbarkeit des Platzes sowie zum weiteren Vorgehen der Stadt blieb bisher unbeantwortet.
Auf der Internetseite der Stadt wird der Platz aber weiterhin als „bespielbar“ aufgeführt. Eingeweiht wurde er vor zehn Jahren. Die Sanierungskosten für die Sportanlage beliefen sich damals auf 635.000 Euro.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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