Betreibervertrag unterschrieben
Eifelklinik wird Unterkunft

In der früheren Eifelhöhenklinik Marmagen betreibt das Rote Kreuz ab Januar eine Flüchtlingsunterkunft für bis zu 754 Menschen.   | Foto: Felix Lang/pp/Agentur ProfiPress
  • In der früheren Eifelhöhenklinik Marmagen betreibt das Rote Kreuz ab Januar eine Flüchtlingsunterkunft für bis zu 754 Menschen.
  • Foto: Felix Lang/pp/Agentur ProfiPress

Bis zu 754 Geflüchtete sollen ab Januar in der ehemaligen Eifelhöhenklinik in Marmagen untergebracht werden.

Kreis Euskirchen (lk). Einen 30-seitigen Vertrag zum Betrieb der ehemaligen Eifelhöhenklinik in Marmagen als Flüchtlingsunterkunft hat Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker unterschrieben. Bis zu 754 geflüchtete Menschen sollen dort, nach Angaben der Bezirksregierung Köln, ab Januar 2023 unterkommen.

„Angestrebt ist, dass die Einrichtung nun Anfang des kommenden Jahres in Betrieb genommen werden kann“, sagte Rotkreuz-Chef Klöcker dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Bis dahin müssten alle Beteiligten noch Hausaufgaben erledigen – vor allem die Bezirksregierung.

Unter anderem fehlt noch ein Caterer. Bei der Suche nach einem Lebensmittel- und Essensversorger dürfte erschwerend hinzukommen, dass in der ehemaligen Reha-Klinik nicht gekocht werden darf. Klöcker rechnet damit, dass mehr als 50 Mitarbeiter für den Betrieb der Flüchtlingseinrichtung in Marmagen gebraucht werden. „Wir haben bereits einen Fundus an Mitarbeitern, sind aber auch noch auf der Suche“, so der Kreisgeschäftsführer. Die Vorbereitungen nehmen Fahrt auf. So sollen in den kommenden Wochen mehr als 500 Betten aufgebaut werden. Sie stammen aus den großen Zelten an der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes in Euskirchen. Dort war die Zeltstadt im Auftrag der Bezirksregierung vom DRK errichtet worden – als möglicher Puffer für einen großen Flüchtlingsstrom. Genutzt worden ist die Zeltstadt allerdings nie. Wohl auch, weil das Kreis-Gesundheitsamt interveniert hatte und einen abwaschbaren Boden als Voraussetzung festlegte. Ob das Projekt die elf kreisangehörigen Kommunen bei der Flüchtlingsunterbringungen entlasten wird, bleibt abzuwarten.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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