Sofia I. gibt den Schlüssel zurück
Herausforderungen für die KGs werden größer

Prinzessin Sofia I. gab Bürgermeister Volker Erner Aschermittwoch schweren Herzens den Rathausschlüssel zurück. | Foto: Gabriele Rupprecht
  • Prinzessin Sofia I. gab Bürgermeister Volker Erner Aschermittwoch schweren Herzens den Rathausschlüssel zurück.
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Erftstadt-Liblar - (gr) Schöne und gelungene Veranstaltungen, alles friedlich, keine
Schlägereien oder Krawall – Bürgermeister Volker Erner zog eine
überaus positive Bilanz zum Karnevalsgeschehen bei der offiziellen
Schlüsselrückgabe im Rathaus.

„Die Session war kurz und komprimiert. Die Prinzessin kam kaum aus
ihrem Kleid heraus“, erklärte Josef Baratella, Präsident der KG
Fidele Narrenzunft. Er gab das Lob des Bürgermeisters zurück und
sprach dem Verwaltungsteam seine Anerkennung für die gelungene
Gestaltung des Rathaussturms aus. An dieser Weiberfastnacht hatten
nochmals mehr Jecke die Erstürmung des Rathauses durch Prinzessin
Sofia I. (Mödrath) im Rathausfoyer miterlebt.

Auch die Prinzessin hat die Session „getragen von Emotionen“
genossen. Erst nach und nach werde sie die vielen positiven Eindrücke
aus rund 40 Auftritten verarbeiten können. Sich von dem erkämpften
Rathausschlüssel wieder zu trennen, das falle ihr schon schwer.

So positiv die Resonanz, was die Veranstaltungen anging, so zunehmend
schwierig werde es für die KGs mit der Organisation der Züge.

„Den großen Zug mit 1000 Leuten durch Liblar zu organisieren
bedeutet viel Verantwortung. Aber es gibt immer weniger
Freiwillige“, klagte Baratella. „Auch die Kosten schießen in die
Höhe. Jeder Wagen, der vom Hof fährt, kostet uns über 500 Euro an
Versicherung, TÜV und anderen Gebühren.“

Bei der Haussammlung für den Zug stießen die Sammler oft auf
Unverständnis und den Irrglauben, das Geld werde für Kamellen
ausgegeben. „Die Menschen wissen einfach nicht, was so ein Zug
kostet“, so Baratella weiter. Es sei fraglich, ob das in fünf bis
sechs Jahren noch zu bezahlen sei.

Wolfgang Freitag, Vorsitzender des Festkomitees Köttinger Karneval,
zeigte sich zufrieden mit der Resonanz auf die Herrensitzung, den
Dämmerschoppen, den Kinderball und den Rosenmontagszug: „Der war
einfach sensationell.“ Die Damensitzung war allerdings mangels
Kartennachfrage abgesagt worden. So konnte die Session doch noch
plusminus null abgeschlossen werden.

Abgeschlossen ist nach 28 Jahren auch das Kapitel Festkomitee
Köttinger Karneval. Deren Aktivitäten werden künftig in die
Dorfgemeinschaft integriert. „Wir müssen die Kräfte bündeln“,
erklärte Freitag. „Deshalb gehen wir neue Wege mit der
Dorfgemeinschaft.“

Redakteur/in:

REDAKTEURIN Gabriele Rupprecht aus Erftstadt

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