Zusammenspiel von Malerei und Skulptur
Ausstellung des Künstlerforums Schau-Fenster

Antje K. Schild, Günter Thelen und Georg Siep (v. l. n. r.) zeigen noch bis zum 2. Juni ihre Arbeiten im Stadthaus am Herriger Tor. | Foto: Claudia Scheel
  • Antje K. Schild, Günter Thelen und Georg Siep (v. l. n. r.) zeigen noch bis zum 2. Juni ihre Arbeiten im Stadthaus am Herriger Tor.
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Die dritte Ausstellung des Künstlerforums Schau-Fenster in diesem
Jahr Werken von Antje K. Schild (Malerei und Skulptur) Georg Siep
(Malerei) und Günter Thelen (Skulptur, Assemblage und Zeichnungen).
Bis zum 2. Juni ist die spannende Werkschau im Stadthaus am Herriger
Tor zu sehen.

Erftstadt-Lechenich (cs). Zur Vernissage im Lechenicher Stadthaus
konnte Günter Warmbier zahlreiche Kunstfreunde begrüßen. Der
Schau-Fenster-Vorsitzende zeigte sich erfreut, für die aktuelle
Werkschau neben dem Schau-Fenster-Mitglied Günter Thelen die
Künstler Georg Siep (Köln) und Antje K. Schild (Erftstadt) gewonnen
zu haben. Die Einführung in die Arbeiten der Ausstellenden hielt
Hanna Styrie. „Drei Künstler treffen zusammen und führen uns vor,
wie anregend das Zusammenspiel von Malerei und Skulptur ist“,
betonte die Kulturjournalistin und stellte die Kunstschaffenden vor:
Farbe ist Ausgangspunkt der ungegenständlichen Malerei von Georg
Siep. Der Kölner Künstler lässt Farben miteinander oder
gegeneinander klingen und schafft auf diese Weise spannungsreiche
Bildräume, die wie abstrakte Landschaften in Öl auf Leinwand
anmuten. Ein delikates Wechselspiel von fein abgestuften hellen und
dunklen Bildpartien erzeugt Räumlichkeit, die häufig auftretende
zarte Horizontlinie gehört zu Sieps Bildinventar. Den Betrachtern
bieten die Gemälde vielfältige assoziative Freiräume, deren
Erkundung eine spannende Reise in die Welt der Kunst verspricht.
Günter Thelen ist ein Bildhauer klassischer Prägung, er studierte an
der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln und hatte dort
später selbst einen Lehrauftrag inne. Holz, Stein und Bronze sind
seine bevorzugten Materialien, der menschliche Körper – und
insbesondere der Kopf – immerzu wiederkehrende Sujets. In seinem
langjährigen Schaffen hat Thelen, der seit drei Jahrzehnten im
wildromantischen Wissersheimer Wasserturm lebt und arbeitet, die
Bandbreite zwischen figürlicher und geometrisch-abstrakter Formgebung
vielfältig ausgelotet. Von der strengen Formensprache früherer
Werke, von der ein gezeigter bronzener Torso zeugt, setzt sich Thelen
in jüngeren Arbeiten, in seinen fantasievollen Material-Assemblagen,
ein Stück weit ab.
Antje K. Schild, deren Werke im Kabinett des Stadthauses zu sehen
sind, vereint in ihrem Schaffen Malerei und Bildhauerei. Von Beruf
Innenarchitektin, hat sich Schild schon während des Studiums mit
Kunst auseinandergesetzt und eigene Kunst geschaffen. Ihr Hauptthema
ist die weibliche Figur, die sie in ausdrucksstarken Mischtechniken
aus Arcyl und Spachtelmasse interpretiert. Auch bei den Holzskulpturen
zeigt sich das Faible der Künstlerin für Frauendarstellungen: Die
Skulpturen sind naturalistisch dargestellte Frauen, die persönlich
und anonym zugleich erscheinen und somit den Betrachtern als
Projektionsfläche für Gefühle, Wünsche und Hoffnungen dienen
können.
Noch bis 2. Juni ist die sehenswerte Ausstellung mit Arbeiten von
Antje K. Schild, Georg Siep und Günter Thelen im Stadthaus am
Herriger Tor, Weltersmühle 1 in Erftstadt-Lechenich, zu besichtigen.
Die Öffnungszeiten sind donnerstags und freitags, 16 bis 18.30 Uhr
sowie samstags und sonntags von 13 bis 18.30 Uhr. Die Finissage mit
Künstlergespräch findet am Sonntag, 2. Juni, um 17 Uhr statt.  

Redakteur/in:

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