Radsport
Tour-de-France-Fahrer Christian Knees beendet seine Karriere

Christian Knees (Team Sky, Mitte rechts) beendet zum Jahresende seine Karriere als Profiradfahrer. | Foto: Engst
  • Christian Knees (Team Sky, Mitte rechts) beendet zum Jahresende seine Karriere als Profiradfahrer.
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Bonn - (sae) 17 Jahre war er Radsportprofi, nun gab der Bonner
Christian Knees seinen Rücktritt als aktiver Radrennfahrer bekannt.
Seinem derzeitigen Rennstall Ineos wird der 39-Jährige erhalten
bleiben, statt als Fahrer nun aber in beratender Funktion. „17 Jahre
als Radprofi sind eine lange Zeit“, so Knees. „ Mit 39 Jahren noch
Profi zu sein, können nicht viele Leute von sich behaupten.
Irgendwann ist aber der Zeitpunkt gekommen, die aktive Karriere zu
beenden. Natürlich fällt es schwer, solch ein Lebenskapitel zu
schließen, gleichzeitig bin ich aber auch stolz auf das Erreichte.“
So stellten für den Deutschen Straßenmeister von 2010 die
Tour-de-France-Siege seiner Teamkapitäne Bradley Wiggins im Jahre
2012 und Chris Froome 2017, die er als Helfer unterstützte, absolute
Höhepunkte seiner Karriere dar. Mit Froome feierte Knees darüber
hinaus auch Siege 2017 bei der Spanienrundfahrt „Vuelta a Espana“
und 2018 bei der Italienrundfahrt „Giro d‘Italia“. Seinerzeit
ging Knees noch für das Ineos-Vorgängerteam „Sky“ an den Start.
Zuvor gehörte der Vater von zwei Töchtern von 2006 bis 2010 dem Team
„Milram“ an, nachdem er seine Profikarriere 2004 bei der
Mannschaft „Wiesenhof“ begonnen hatte.

1990 startete Knees beim VfL Rheinbach mit dem Radsport, von wo er
2000 zum Junior-Team Telekom, 2002 zum Team Vermarc RRG Porz und ein
Jahr darauf zum KED-Team Berlin wechselte. Zwischen 1998 und 2003
gehörte der Bonner darüber hinaus zum Nationalkader, wobei er 1999
dritter bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Einzelzeitfahren wurde.
„Ich habe so viele tolle Erinnerungen, ganz abgesehen davon, zehn
Jahre lang zu einem der besten Radteams der Welt gehört zu haben.“

Auf persönlicher Ebene sei natürlich sein Gewinn der Deutschen
Straßenmeisterschaft 2010 in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) ein
Riesenerfolg gewesen. „Das Trikot des Deutschen Meisters ein Jahr
lang tragen zu dürfen, war schon eine große Ehre.“ Aber auch seine
Siege bei der Bayernrundfahrt (2008) und ganz besonders bei „Rund um
Köln“ im Jahre 2006 werden dem Bonner in Erinnerung bleiben.
„Jetzt aber ist es Zeit für etwas Neues, mein Rad werde ich aber
immer fahren.“

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