Kommunalwahl 2025 Frechen
Zwischen Worten und Taten - Bürgermeisterkandidat Koslowski (CDU) unter Druck?

- hochgeladen von Tobias Weber
Frechen – „Wir müssen wieder Vertrauen aufbauen“, sagte CDU-Politiker und Bürgermeisterkandidat Gerd Koslowski am 9. Juli 2025 im Kölner Stadt-Anzeiger. Mit wohlklingenden Worten sprach er über die Bedeutung von Schulbau, Sanierungen und den Schutz des FFH Natura2000-Gebiets in Königsdorf. Doch bei genauerem Hinsehen bleibt vieles seiner Aussagen fragwürdig.
Wenn Koslowski betont, saubere & moderne Schulen seien den Menschen wichtig und Schulbau brauche künftig „Fokus und viele städtische Ressourcen“, fragen sich nicht wenige Bürgerinnen und Bürger: Wo war dieser Fokus in den vergangenen Jahren? Als Vorsitzender des TuS Frechen war es Koslowski selbst nicht gelungen, für sanierte Umkleiden und Sanitäranlagen im Verein zu sorgen. Ein kleiner Verein als Beispiel dafür, wie es eben nicht laufen sollte. Und ausgerechnet jetzt will derselbe Mann Verantwortung für Schulen, Kitas und öffentliche Gebäude übernehmen?
Auch beim Thema ZUE (Zentrale Unterbringungseinrichtung) in Königsdorf wirkt Koslowskis Kurs alles andere als geradlinig. In dem Interview fordert er, es müsse der Schutz des benachbarten Natura2000-Gebiets sichergestellt sein und der Betrieb solle über einen Kooperationsvertrag geregelt werden. Klingt nach politischem Verantwortungsbewusstsein, wäre da nicht die Tatsache, dass genau solch ein Kooperationsvertrag bereits im April 2025 von FDP und Grünen im Rat beantragt wurde. Und wer stimmte dagegen? Koslowskis CDU-Fraktion: 12 Stimmen dagegen, 2 Enthaltungen, nur 3 dafür.
Jetzt, drei Monate später, will Koslowski denselben Vorschlag als seine eigene Idee verkaufen? Ein durchschaubares Manöver und genau das politische Spiel, das bei vielen Bürgern für Ärger und Unverständnis sorgt.
Seine Ratskollegen der CDU Königsdorf? Seit Monaten unsichtbar. Trotz ihrer Ablehnung der ZUE keine Initiative, keine Gespräche, kein Einsatz für die Anwohner. Gerade jetzt, wo der Pachtvertrag noch immer nicht unterzeichnet ist, wäre es an Koslowski und der CDU Frechen, auf FDP und Grüne zuzugehen. Genau jene Parteien, die den direkten Draht zu den Bürgern gesucht haben. Doch auch hier: Fehlanzeige.
Vertrauen gewinnt man nicht mit weichen Worten und Interviews, sondern mit Taten, Konsequenz und ehrlicher Zusammenarbeit. Etwas, das Frechen bislang auch unter Bürgermeisterin Stupp (CDU) vergeblich sucht.
Herr Koslowski hat jahrzehntelang Erfahrung als Kommunikationschef und weiß genau, wie man unbequeme Wahrheiten hinter freundlichen Formulierungen verschwinden lässt.
Will Frechen wirklich einen Bürgermeister, der gelernt hat, Probleme schönzureden und Widersprüche weich zu reden?
Quellen:
https://www.ksta.de/region/rhein-erft/frechen/frechen-buergermeisterkandidat-gerd-koslowski-cdu-wir-muessen-wieder-vertrauen-aufbauen-1056533
https://www.fdp-frechen.de/2025/03/31/massnahmen-zur-stabilisierung-des-umfeldes-der-zue/
https://www.fdp-frechen.de/2024/10/10/zentrale-unterbringungseinrichtung-zue-an-der-alten-aachener-strasse/
https://newsroom.metroag.de/de
LeserReporter/in:Tobias Weber aus Frechen |
Die Leser dieses Artikels sollten wissen: Der Autor des Artikels Tobias Weber ist kein Journalist, sondern ein Kommunalpolitiker, der für die FDP für den Rat der Stadt Frechen kandidiert. Damit ist der gesamte Artikel nichts als eine Wahlkampf-Propaganda. Tobias Weber hat sich in der Vergangenheit hervorgetan als ein vehementer Gegner der geplanten ZUE in Königsdorf. Komisch nur, dass er jetzt für eine Partei kandidiert, die der ZUE im Oktober 2024 ohne Wenn und Aber zugestimmt hat. Das sollte er mal erklären. Im übrigen: Nicht der TuS baut die Umkleiden am Sportplatz, sondern die Stadt Frechen. Das ist eine städtische Anlage. Gerd Koslowski hat den Antrag für den Umbau bereits 2017 eingebracht, 2019 wurde er beschlossen. Die Stadt ist in der Umsetzungspflicht, nicht der TuS. Ich finde schwierig, wenn solche Artikel von parteigebundenen Wahlkreiskandidaten unter dem Lable des "Frechener Wochenendes" ungeprüft und ohne Prüfung journalistischer Standards hier erscheinen dürfen.