Viele Verletzte vor dem Bundesligastart
Karim Bellarabi verletzte sich im Pokal

Karim Bellarabi fällt verletzungsbedingt circa drei Wochen aus. | Foto: Bayer 04
  • Karim Bellarabi fällt verletzungsbedingt circa drei Wochen aus.
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Leverkusen - (me) Nach der eher holprigen Vorbereitung haben Leverkusens
Fußballer ihr erstes Pflichtspiel in der neuen Saison gewonnen. In
der ersten Hauptrunde des DFB-Pokalwettbewerbs (64 Mannschaften)
behauptete sich die Werkself deutlich mit 3:0 (2:0) beim
Regionalligisten Lokomotive Leipzig. Am heutigen Samstag (15.30 Uhr)
erfolgt der Leverkusener Bundesligastart mit dem Auswärtsspiel bei
Union Berlin.

In Leipzig war Bayer 04 die durchweg dominierende Mannschaft und
sorgte früh für klare Verhältnisse. Kerem Demirbay verwandelte in
der sechsten

Minute einen an Bellarabi verschuldeten Foulelfmeter zur Führung,
Karim Bellarabi selbst erhöhte in der 14. Minute auf 2:0. Den
Schlusspunkt setzte erneut Demirbay mit einem direkt verwandelten
Freistoß zum 3:0 in der 87. Minute.

Leverkusens Schweizer Chefcoach Gerardo Seoane absolvierte mit seinem
neuen Klub in Leipzig das erste Pflichtspiel und durfte mit dem
Ergebnis zufrieden sein, zumal er noch auf eine Vielzahl verletzter
oder angeschlagener Profis verzichten musste. So fehlte der von St.
Germain Paris verpflichtete Mitchel Bakker (Prellung) ebenso wie Emond
Tapsoba (Syndesmoseriss), Timothy Fosu-Mensah (Kreuzbandriss), Lucas
Alario (Muskelfaserriss) und Florian Wirtz (muskuläre Beschwerden).
Für ein Pokalspiel gesperrt war Jonathan Tah, während Paulinho nach
dem Olympiasieg mit Brasilien noch nicht am Start war.

Neu auf die umfangreiche Leverkusener Verletztenliste kam Karim
Bellarabi, der im Pokalspiel nach gut einer halben Stunde mit einer
Muskelverletzung ausscheiden musste. Der 31-Jährige zog sich – so
der Befund einer MRT-Untersuchung – eine Verletzung der Muskelhülle
im rechten Oberschenkel zu. Bellarabi wird seinem Team voraussichtlich
drei Wochen fehlen.

In der zwangsläufig neu formierten Leverkusener Abwehr gab der vom FC
Brügge verpflichtete Ivorer Odilou Kossoinou ein vielversprechendes
Debüt. Neben ihm stand Rückkehrer Panagiotis Retsos, der sein
letztes Pflichtspiel für die Werkself im Dezember 2019 bestritten
hatte, meist sicher im Zentrum.

Der finnische Nationaltorwart Lukas Hradecky trug erstmals die Binde
als neuer Leverkusener Mannschaftskapitän. Erste Wahl waren daneben
Frimpong, Sinkgraven, Aránguiz, Amiri, Diaby und Schick.
Eingewechselt wurden Wendell (36. Minute), Palacios und Pohjanpalo
(73.) sowie Baumgartlinger und Weiser (88.).

Während der Jamaikaner Leon Bailey den Werksklub verlassen hat und
künftig für Aston Villa, das sich den Transfer rund 35 Millionen
Euro kosten ließ, in der englischen Premier League am Ball sein wird,
hat der argentinische Nationalstürmer Lucas Alario seinen 2022
auslaufenden Vertrag mit Bayer 04 bis 2024 verlängert. Damit verfügt
der Bundesligist neben dem tschechischen Goalgetter Patrik Schick auch
künftig über einen zweiten Torjäger von internationalem Format.

Lukas Alario steht seit 2017 bei Bayer 04 unter Vertrag. Während der
zurückliegenden vier Jahre hat der argentinische Nationalspieler 131
Pflichtspiele für den Werksklub bestritten. Der 28-jährige
Nationalspieler erzielte 51 Tore und bereitete 16 Treffer vor. „Uns
war natürlich schon vorher bewusst, wie wertvoll Lucas für Bayer 04
ist. Doch seine sehr gute letzte Spielzeit hat das Interesse anderer
Klubs geweckt“, so Sport-Geschäftsführer Rudi Völler.

Gut möglich, dass Bayer 04 wegen der verletzungsbedingten Probleme in
der Abwehr vor dem Bundesligastart in Berlin noch einmal auf dem
Transfermarkt aktiv wird. Neben Thilo Kehrer (Paris) soll der
Werksklub auch an dem 19-jährigen Ecuadorianer Piero Hincapié
interessiert sein. Der Nationalspieler machte zuletzt bei der Copa
América auf sich aufmerksam. Rund sieben Millionen Euro müssten die
Leverkusener für den Profi von CA Talleres nach Südamerika
überweisen. 

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RAG - Redaktion

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