Landesliga
Gleuel siegt 4:0 - Endspiele für Lechenich, Brauweiler und Hilal im Keller

- Lechenichs Keeper Singh streckt sich vergeblich, der Ball zappelt im Netz und GKSC-Spieler Eikel dreht jubelnd ab. Allerdings hat Lechenichs Spielführer Schmoll (liegend) die Kugel ins Tor geköpft. Ein schönes Eigentor.
- Foto: Holger Bienert
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Zwei Drittel der Saison sind jetzt absolviert. Ob Aufstieg oder
Klassenerhalt: Zehn Spiele verbleiben, um die erklärten Saisonziele
zu erreichen.
Staffel 2: Spitzenreiter Wesseling-Urfeld hält mit
einem 7:0 bei SW Nierfeld Kurs in Richtung Mittelrheinliga. Beim 15.
Saisonsieg erzielte allein Deniz Millitürk vier Treffer. Kurios: Alle
Tore fielen erst nach der Pause. In dieser Form dürfte der Ligaprimus
für den nächsten Gegner Brauweiler mehr als nur ein „dicker
Brocken“ sein.
Auch wenn Brauweiler beim 3:5 dem Tabellenzweiten SV Rott über
eine Stunde ein Duell auf Augenhöhe lieferte. Amadeo Freericks, Kim
Peuckert und Lukas Gulerski glichen die Führung der Gäste aus, ehe
Rott mit einem Tor nach einer Standardsituation zurückschlug. Über
die ersten beiden Gegentore konnte Brauweiler Trainer Karaca nur den
Kopf schütteln: „Ein indirekter Freistoß im Strafraum, weil der
Torwart den Ball zu lange hält, habe ich schon seit Jahren nicht mehr
erlebt. Und der Handelfmeter zum 0:2 war auch keiner. In den letzten
zehn Spielen haben wir es zum Glück noch selber in der Hand, den
Klassenerhalt zu sichern.“ Ein Sieg im Nachholspiel am Donnerstag in
Düren ist machbar. Punkte in Wesseling wären ein Bonus, so der
Coach: „Aber die muss man auch mal holen, um die Klasse zu
halten.“ Anstoß im Ulrike-Meyfarth-Stadion ist um 15.15 Uhr.
Sein erklärtes Saisonziel hat der GKSC Hürth nach dem 4:0
(Tore: Jonas Groll, zweimal Patrick Siebert und ein Eigentor der
Gäste) gegen Germania Lechenich so gut wie erreicht.
Durchschnittlich reichten in den vergangenen zehn Jahren 33 Punkte
für den Klassenerhalt in der Liga. Einen mehr haben aktuell die
Gleueler auf dem Konto. GKSC-Trainer Molderings nach dem Derbysieg:
„Heute hat man sehen können, dass wir uns in den vergangenen
Monaten fußballerisch entwickelt haben. Wir haben so gut wie keine
Chance zugelassen und selber die Tore im richtigen Augenblick
gemacht.“ Wohin die Reise des GKSC Hürth jetzt geht, da wollte sich
Molderings allerdings nicht festlegen. Ein einstelliger Tabellenplatz
wäre für den Club auf jeden Fall ein Novum in der Vereinshistorie.
Genau wie das kommende Spiel bei Germania Teveren. Zum ersten Mal
reist der GKSC ohne Druck zu einem Auswärtsspiel.
Dagegen warten jetzt auf Lechenich zehn Endspiele um den
Klassenerhalt, so Germanias Trainer Paul Esser nach der Derbypleite:
„15 gute Minuten zum Beginn und zehn gute Minuten nach der Pause
waren zu wenig gegen den GKSC. Im Heimspiel gegen SW Nierfeld muss
jetzt ein Sieg her.“ Gut für den Club, dass mit dem Sturmduo
Patrick Bonsch und Pascal Schiffer wieder zwei Mann fit sind, die
wissen, wo das Tor steht. Anstoß im Hennes-Weisweiler-Sportpark ist
um 15 Uhr.
Ganz nah dran am Klassenerhalt ist der BCV Glesch-Paffendorf
trotz der 1:2-Niederlage beim 1. FC Düren 2. Im Heimspiel gegen
Inde-Hahn ist die Elf von Trainer Alexander Otto der Favorit. Nur der
GKSC Hürth hat mehr Punkte in seinem `Wohnzimmer` erzielt. Anstoß im
Stadion an der Jahnstraße ist um 15 Uhr. Zunehmend düster sieht es
für Schlusslicht Hilal Maroc aus. Im Heimspiel gegen Arminia
Eilendorf unterlag die Elf von Trainer Josef Pfeiffer mit 1:2. Einzig
positiver Aspekt: Das rettende Ufer ist nur sechs Punkte entfernt.
Aber dass ausgerechnet das schwächste Auswärtsteam der Liga beim
Zweiten SV Rott den ersten Zähler auf fremden Platz holt, wäre eine
faustdicke Überraschung.
Staffel 1
Mit einem Schlussspurt beim Spitzenteam SV Schlebusch sicherte sich
der SC Brühl wichtige Punkte im Abstiegskampf. Martin Notz und
Oscar von Lehmann drehten mit ihren Treffern in den letzten fünf
Spielminuten das Spiel zum 3:2. Im Heimspiel gegen den direkten
Konkurrenten Bad Honnef (15.15 Uhr) zählt nur ein Sieg.
- Holger Bienert
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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