Luca Ludwig disqualifiziert
Georg Griesemann holt einen Klassensieg

Luca Ludwigs Ferrari vom Team Octane126 wurde wegen eines nicht zugelassenen Reifens disqualifiziert. | Foto: Engst
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Nüburgring - (sae) Die Freude war nur von kurzer Dauer: Groß war der Jubel
am Sonntagnachmittag, als der Bornheimer Luca Ludwig und seine
Mitfahrer vom Team Octane126 beim Doppel-Lauf zur
Nürburgring-Langstreckenserie ihren ersten Sieg feierten. Einige
Stunden später folgte die Ernüchterung: Der Ferrari 488GT3 des
Bornheimers wurde wegen eines nicht regelkonformen Reifens
disqualifiziert. „Am Fahrzeug mit der Startnummer 26 wurde hinten
links ein Reifen mit einer bezeichneten Spezifikation verwendet, die
vom Hersteller nicht in der Box1-Liste aufgeführt war“, stellten
die Sportkommissare fest. Gemäß den Bestimmungen muss jeder
Reifenhersteller bei jeder Veranstaltung jeweils einen
Muster-Slickreifen pro Spezifikation hinterlegen. Dies soll Ludwigs
Team versäumt haben. Damit wird die Top-Leistung der Schweizer
Mannschaft zunächst einmal nicht belohnt. Tags darauf legte Octane126
legte jedoch Protest gegen die Disqualifikation ein. „Nach
intensiver Rücksprache und Aufklärung mit unserem Reifenhersteller
Goodyear konnte festgestellt werden, dass das Team octane126 an diesem
Fall keine Schuld trifft“, gab die Truppe um den Bornheimer
Rennpiloten bekannt. „Dies bestätigte auch der Reifenhersteller und
fügte hinzu, dass man durch die Bereitstellung verschiedener
Informationen nachweisen und bestätigen kann, dass es sich bei dem
eingesetzten Reifen um das Äquivalent zum in Box 1 hinterlegten
Reifen handelt. Der Einsatz eines illegalen Reifen wird somit
entschieden und strikt von allen Parteien abgewiesen.“ Zufrieden mit
dem Rennwochenende zeigte sich das Getspeed Performance Team des
Alfterers Adam Osieka. „Mit der Startnummer 2, dem Performance-Auto,
haben wir nach Platz drei beim Auftaktrennen der NLS am Samstag erneut
Rang drei geholt und waren auch am Sonntag vorne mit dabei“, so der
Teamchef. „Wir sind nicht auf Siege aus, wir bereiten uns auf das
kommende 24h Rennen vor. Ich bin mir sicher, beim Höhepunkt der
Nordschleifen-Saison werden wir vorne mitfahren können – zum Sieg
braucht man jedoch natürlich noch das Quäntchen Glück.“ Osieka
selbst konnte am Wochenende nicht ins Lenkrad greifen, nachdem sein
Mitfahrer John Shoffner mit dem dritten Mercedes des Getspeed-Teams im
Zeittraining am Samstag in einen heftigen Unfall verwickelt war. Ein
Wechselbad der Gefühle erlebte der Bornheimer Georg Griesemann.
Konnte der Bornheimer KTM X-Bow-Fahrer nach dem Samstagsrennen noch
den Sieg in der Klasse Cup-X feiern, mussten er und sein Mitfahrer das
Rennen am Sonntag nach einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug
vorzeitig beenden. Vierter in der Klasse CUP3 wurde Samstags der
Bonner Horst Baumann. Am folgenden Tag stand Baumanns Porsche Cayman
GT4 nicht am Start. In der Klasse VT2 fuhr Janis Waldow auf seinem
Manheller BMW F30 im Sonntagsrennen auf Platz zwei. Tags zuvor war das
Rennen für Waldow bereits in der ersten Runde vorbei, als der BMW
aufgrund eines Motorschadens den Dienst quittiert hatte. Gar nicht
erst zum Samstagsrennen antreten konnte der Bonner Bernhard Weber,
nachdem sein Mercedes C300 aufgrund eines unverschuldeten Unfalls im
Freitagstraining derart beschädigt war, daß das Auto erst zum Lauf
am Sonntag wieder hergerichtet war. Dort gelang Weber ein zwölfter
Platz. Zwei Ränge dahinter überquerte Tobias Jung aus Bonn mit
seinem Opel Astra OPC die Ziellinie. Im Samstagslauf hatte sich Jung
über einen guten siebten Platz freuen dürfen. Klasse V4: Auf Platz
drei in seiner Klasse endete am Sonntag das Rennen für den Bonner
Roman Schiemenz auf BMW 325i, nachdem er Samstags als siebter das Ziel
erreicht hatte. Markenkollege Andreas Schmidt fuhr Samstags auf Platz
drei, Sonntags wurde der Bonner vierter. Klasse Cup 5: Samstag noch
als siebter die Zielflagge gesehen, war für den Bonner Ben Bünnagel
im BMW M240i Racing Cup am Sonntag das Rennnen eine Viertelstunde vor
Schluss nach einem heftigen Kontakt mit einer Leitplanke vorbei.
Zweimal auf Platz liegend vier überquerten der Wachtberger Timo Beuth
und seine Mitfahrer mit ihrem Renault Clio (Klasse H2) die Ziellinie.

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