Im Alter heilen Wunden langsamer
Alltagsverletzungen gut vor Infektionen schützen

Die betroffene Stelle reinigen, desinfizieren und mit einem Pflaster schützen. | Foto: Robert Kneschke - stock.adobe.co
  • Die betroffene Stelle reinigen, desinfizieren und mit einem Pflaster schützen.
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„Ein bisschen Spucke drauf und gut“: Solche Sprüche haben
viele Menschen noch als Kind gehört, wenn sie mit aufgeschürften
Knien, Kratzern und Schrammen nach Hause kamen. Tatsächlich heilen
kleinere Verletzungen bei Kindern und jungen Erwachsenen auch ohne
sachgemäße Behandlung schnell und unkompliziert ab.

Bei ihnen verläuft der komplexe Wundheilungsvorgang in der Regel
reibungslos – und zwar in vier Phasen: Die sofortige Blutgerinnung,
die Aktivierung von Immunzellen, die Entstehung neuer Hautzellen und
Blutgefäße und die Bildung einer neuen Hautschicht mit Verstärkung
des Narbengewebes durch Kollagenfasern. Mit zunehmendem Alter laufen
diese Prozesse aber immer langsamer ab und werden anfälliger für
Störungen. Dadurch steigt auch die Gefahr von Infektionen in der noch
nicht verheilten Wunde.

Wichtig: reinigen und desinfizieren

Senioren sollten daher noch sorgfältiger auf eine schnelle und gute
Wundbehandlung achten als Jüngere, wenn sie sich beim Heimwerken, im
Garten oder beim Outdoor-Sport verletzen. Das beginnt damit, die
betroffene Stelle mit steriler Kochsalzlösung oder klarem
Leitungswasser zu reinigen. Oberflächlich sitzende Splitter und
Fremdkörper können mit einer Pinzette behutsam entfernt werden.
Danach sollte die Wunde mit einem zuverlässigen Antiseptikum
desinfiziert werden, um Bakterien, Viren, Pilze und andere
Krankheitserreger unschädlich zu machen und so Entzündungen
vorzubeugen. Bewährt hat sich hier etwa Betaiso-dona aus der
Apotheke. Mit seinem Wirkstoff Povidon-Iod bekämpft es nicht nur
schnell, lang anhaltend und ohne bekannte Resistenzen 99,9 Prozent
aller relevanten Keime, es ist auch sanft zur Haut und brennt nicht.

Guter Schutz durch Pflaster oder Verband

Nach dem Desinfizieren wird die Verletzung dann mit einem Pflaster
oder Verband abgedeckt, damit sie sauber bleibt und vor äußeren
Einflüssen geschützt verheilen kann – mehr Tipps zur
Wundversorgung gibt es auch unter
www.betaisodona.de.
Alle ein bis zwei Tage – spätestens aber bei Verschmutzung oder
Durchnässung – sollte der Wundschutz gewechselt werden. Dabei kann
man auch die Desinfektion überprüfen. Hat sich die Farbe des Iods
von braun zu gelb verändert, ist seine Wirksamkeit erschöpft und bei
Bedarf eine Erneuerung angezeigt. So bekommen Keime während der
gesamten Heilungsphase keine Chance. (djd)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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