Leselounge
"Mit das Wichtigste, lesen zu können!"

- Oliver Gritz (2.v.l.), Henning Krautmacher (r.) und seine "Höhner"-Kollegen begrüßten in ihrem neuen "Stall" Oberbürgermeister Jürgen Roters (3.v.r.) sowie die beiden prominenten Lesepaten Mara Bergmann und Bernd Stelter (l.).
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Damit alle Kinder im Raum Köln-Bonn gut lesen können, will der
"Run & Ride for Reading e.V." bis zum Jahr 2016 - zusätzlich zu den
bereits 40 bestehenden - weitere 160 Clubs in der Region mit einem
Fördervolumen von über 1,6 Millionen Euro einrichten. Um dieses
Vorhaben umsetzen zu können, kamen bei der Premiere der "Lese-Lounge"
im "Höhnerstall" in Köln über 80 geladene Gäste aus Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft zusammen.
Ohne Lesekompetenz keine Bildung, ohne Bildung keine Zukunft! Lesen
können klingt zwar selbstverständlich, ist aber angesichts der
zurzeit 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten in Deutschland eine
Herkulesaufgabe. Leseclubs der "Stiftung Lesen" an Schulen sind eine
der erfolgreichsten Maßnahmen gegen dieses Defizit, das sich auch
wirtschaftlich niederschlägt: "Steuern zahlen in der Regel
diejenigen, die auch lesen können! Außerdem ist Reparieren immer
teurer als präventiv zu handeln", erklärte NRW-Finanzminister Dr.
Norbert Walter-Borjans. "In einer Kulturgesellschaft ist es mit das
Wichtigste, lesen zu können. Stadt und Land arbeiten hierbei Hand in
Hand", betonte er, was Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters
bestätigte, denn: "In vielen Familien sind Kinder auf sich allein
gestellt!" Deshalb lautet das Ziel: "Wir müssen viele, viele Menschen
für das Lesen interessieren!"
Deshalb waren auch der Präsident der Handwerkskammer zu Köln Hans
Peter Wollseifer, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung 1. FC Köln
Claus Dillenburger, Prominente wie die Höhner, Mara Bergmann, Bernd
Stelter, Tom Lehel, Dirk Lottner, Janine Kunze, Ingo Mommsen, Carsten
Ramelow und Shary Reeves sowie zahlreiche Unternehmensvertreter zur
ersten Lese-Lounge gekommen.
Für Henning Krautmacher und seine Vorstandskollegen von Run& Ride for
Reading zeigt die Arbeit der Leseclubs, dass diese Bildungsmaßnahme
extrem erfolgreich ist - und beliebt: Denn 26 Schulen warten bereits
auf die Finanzierung ihres Leseclubs, der für 10.000 Euro drei Jahre
lang betrieben werden kann. Umso größer müsse die Anstrengung sein,
möglichst allen Kindern die Lust am Lesen zu vermitteln, so der
Gründer und Vorsitzende von Run & Ride, Oliver Gritz: "Bildung für
alle ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und das Lesen nimmt hier
eine Schlüsselfunktion ein. Wir freuen uns, dass der Zuspruch zur
ersten Lese-Lounge so groß war. Nach den vielen Gesprächen sind wir
sehr zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen können:
flächendeckend Leseclubs im Großraum Köln-Bonn, die allen
bedürftigen Kindern eine ausreichende Lesekompetenz verschaffen."
(red)



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