Talente und Fähigkeiten richtig einsetzen
Hans Hüngsberg feiert seinen 80. Geburtstag

Auch das EXTRA BLATT gratuliert zum Ehrentag: Karl-Heinz Fürstenberg und Hans Hüngsberg (von links) im Stadtmuseum. | Foto: Woiciech
  • Auch das EXTRA BLATT gratuliert zum Ehrentag: Karl-Heinz Fürstenberg und Hans Hüngsberg (von links) im Stadtmuseum.
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Siegburg - Hans Hüngsberg, Gründer der JBH, feiert seinen 80. Geburtstag

„Kaum zu glauben, dass man 80 ist, wenn man so jung und frisch
aussieht wie der Hans“, äußerte Jürgen Peter, Geschäftsführer
der Jugendbehindertenhilfe Siegburg Rhein-Sieg (JBH), über das
Geburtstagskind Hans Hüngsberg.

Anlässlich des runden Geburtstages versammelten sich Freunde,
Bekannte und Wegbegleiter zu einem fröhlichen Empfang im Stadtmuseum.
Eigentlich möchte der JBH-Gründer nie im Mittelpunkt stehen, doch an
diesem Tag rückte man ihn mit all seiner „Zuversicht,
Menschlichkeit und Spleens“ in den Fokus.

„Schöpferkraft reicht zur Kennzeichnung deiner Persönlichkeit
jedoch nicht aus. Glaubwürdigkeit, Redlichkeit und eine gelebte
Bescheidenheit sind weitere wesentliche Kriterien, die dich und den
Erfolg deines Lebenswerkes kennzeichnen“, schilderte
Vorstandsmitglied Jörg-Peter Schlieder in seiner Laudatio.

„Familie ist Heimat und meine Familie ist die JBH“, begründete es
Hans Hüngsberg. Dabei gebührt sein Dank den vielen Menschen, die ihn
auf dem Weg mitgetragen haben, was nicht nur Verwandte einschließt,
sondern auch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder, sowie alle
Mitarbeiter. Für ihn ist der Einsatz für behinderte Kinder nie eine
„One-Man-Show“, nein, es ist ein Zusammenspiel von Menschen, die
ihre Talente und Fähigkeiten an der richtigen Stelle einbringen.

„Hennes“ war der Motor, der die Maschinerie am Laufen hielt. Eine
Diskussion im Jahr 1985 im Schützenheim Sankt Hubertus 08 über
soziale Probleme von alten Leuten gilt als Auslöser, der später die
Gründung bildet. Es ist bekannt, dass er gemeinsam mit Hermann Josef
Parsch auf verschiedenen Veranstaltungen für einen guten Zweck
kellnerte. Mit den ersten Einnahmen von 930 DM wurde das Dr. Ehmann
Kinderheim unterstützt, wo Hans Hüngsberg erstmalig in Kontakt mit
behinderten Kindern kam. Das führt zu zahlreichen Projekten und der
Trägerschaft von zwei inklusiven Kindertagesstätten. 1996 eröffnet
man die „Kinderburg“, die ab 2002 den Namen „Veronika Keller“,
zu Ehren der treuen Förderin, trägt.

Die tiefe Dankbarkeit, die Hans Hüngsberg dem Unternehmer-Ehepaar
Hans Alfred und Veronika Keller im Gedenken entgegenbringt, ist stets
spürbar. Im August 2008 schließt sich mit den „kleinen
Strolchen“ eine zweite Einrichtung an. Trotz des großen
Engagements, hat er immer noch etwas Zeit für sich selbst. Lesen ist
seine Leidenschaft, bei der er gut entspannen kann. „Im Moment ist
08/15 dran, aber ich habe noch 43 Karl-May-Bände“, schwärmt er
augenzwinkernd.

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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