Tolle Idee der Friseurklasse
Mit Kamm und Schere für die Ukraine

Die jungen Frauen und Männer der Friseurklasse haben gegen Spenden Haare geschnitten, geföhnt, 
Locken geformt und Augenbrauen gezupft.  | Foto: Kirchenkreis An der Agger/Judith Thies
  • Die jungen Frauen und Männer der Friseurklasse haben gegen Spenden Haare geschnitten, geföhnt,
    Locken geformt und Augenbrauen gezupft.
  • Foto: Kirchenkreis An der Agger/Judith Thies

Oberberg. Die Werbezettel für die Spendenaktion hingen in der ganzen Schule: „Hey Leute, wir sammeln für die Ukraine und haben daher ein super Angebot für Euch! Lust auf einen neuen Haarschnitt oder ein Styling?“

Die jungen Leute der Friseur*innenklasse des Berufskollegs Dieringhausen haben aus ihrem Können eine Spendenaktion gemacht. Für den guten Zweck kürzten sie Haarspitzen, glätteten und föhnten, formten Locken, rasierten Männerhaare an den Seiten auf Null, zupften Augenbrauen und verschönerten so ihre Mitschüler*innen und das Lehrerkolleg. Nur Colorationen gab es nicht.

Schulleiterin Dr. Beate Eulenhöfer-Mann betont: „Wir wollten mit unserer einmaligen Aktion den Salons keine Konkurrenz machen. Das war eine einmalige Spendenaktion.“

Die jungen Frauen und Männer der Friseurklasse sind im dritten Lehrjahr und haben bald ihre Abschlussprüfungen. Sie verstehen ihr Handwerk und arbeiten, wenn sie nicht in der Berufschule sind, in ihren Salons in Bielstein, Bierenbachtal, Bergisch Gladbach, Gummersbach, Oberwiehl und Vollmerhausen.

Die Idee zur Spendenaktion hatte Klassenlehrer Andrea Klingeler nach intensiven Gesprächen über den Krieg in der Ukraine.

Die Schülerschaft am Berufskolleg sei international und vielfältig, erzählt sie. In die internationale Förderklasse für Jugendliche ab 16 Jahre gehen seit einigen Wochen auch Mitschüler aus der Ukraine.

Mit Omar Sabalbal, stellvertretender Leiter der Flüchtlingsberatungsstelle des Kirchenkreises An der Agger, und Diakoniepfarrer Thomas Ruffler kamen die Schüler*innen schnell ins Gespräch.

Die Flüchtlingsberatungsstelle berät zurzeit Menschen aus 33 Nationen, so Sabalbal. Er selbst hat von 1975 bis zu seiner Flucht 1985 den Krieg im Libanon erlebt.

Bei der Spendenaktion kamen 480 Euro zusammen.

Das Geld ist direkt an die Diakonie Katastrophenhilfe, Stichwort Ukraine, überwiesen worden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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