Kleine Abriss-Party
Aus Keramo-Gelände wird Rhenania-Quartier

Auf der Gesamtfläche des Rhenania-Quartiers sollen bis Ende des Jahre insgesamt 1.100.180 Kubikmeter Material abgetragen. Das entspricht dem fünffachen Volumen des Kölner Doms.  | Foto: Jo Fober
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  • Auf der Gesamtfläche des Rhenania-Quartiers sollen bis Ende des Jahre insgesamt 1.100.180 Kubikmeter Material abgetragen. Das entspricht dem fünffachen Volumen des Kölner Doms.
  • Foto: Jo Fober

Die Wolf Immobilien Gruppe hat mit den Abrissarbeiten auf dem Keramo-Gelände in Frechen begonnen. Damit wird der Bau des „Rhenania-Quartier“s vorbereitet, der 2026 beginnen soll. Landrat Frank Rock, Frechens Bürgermeisterin Susanne Stupp, Professor. Dr. Jürgen Höser, Vorsitzender der Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU Frechen), Kevin Krukau und Peter-Josef Wolf, Geschäftsführer der Wolf Immobilien Gruppe, gaben per Knopfdruck den Startschuss für den Abriss der alten Steinzeugfabrik.

Frechen (lk). „Das Rhenania-Quartier ist eines der größten Entwicklungsprojekte im Rhein-Erft-Kreis“, erklärt die Wolf Gruppe. Auf einer Fläche von rund 184.000 Quadratmetern soll, vor den Toren Kölns, ein „neuer, klimafreundlicher Stadtteil zum Arbeiten, Leben und Wohnen“ entstehen. Insgesamt werden über 100 Millionen Euro in das Projekt investiert.

„Das Rhenania-Quartier schafft Zukunft für die Menschen in Frechen und im gesamten Rhein-Erft-Kreis. Ich danke der Familie Wolf für diese große Investition in die Zukunft“, betonte Landrat Rock beim Abrissstart. Auf der Gesamtfläche des Rhenania-Quartiers werden insgesamt 1.100.180 Kubikmeter Material abgetragen. Das entspricht dem fünffachen Volumen des Kölner Doms. Bei den abgebauten Stoffen handelt es sich um Beton, Stahlbeton und Mauerwerk, aber auch um Holz, Bedachungen und Recycling-Baustoffe. Außerdem werden große Flächen entsiegelt, die derzeit mit Beton und Asphalt bedeckt sind. Alle Arbeiten sollen bis Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein.„Im Herzen des Geländes entsteht ein Digital- und Technologiequartier, das unter anderem für Forschungs- und Entwicklungslabore, Industrie 4.0 und Unternehmen aus den Bereichen Life Science, Health und intelligente Mobilität ideale Voraussetzungen bietet“, erläutert Kevin Krukau, Projektentwickler und Geschäftsführer der Wolf Capital Group. Die digitale Infrastruktur dafür bildet ein Rechenzentrum, das im Osten des Quartiers entstehen soll.

„Mit dem Rhenania-Quartier wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Ein wichtiges und richtiges. Es ist ein großer Schritt für die Stadt und für die Stadtverwaltung. Das Quartier wird eine große Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus haben“, freut sich Bürgermeisterin Susanne Stupp.

Ein urbaner Bereich mit 665 Wohnungen und Apartments für Familien, Senioren, Studierende und Mitarbeitende der ansässigen Unternehmen, eine Kindertagesstätte, eine Grundschule und eine Parkanlage bieten neuen Wohnraum im Zentrum von Frechen.

Die Frechener Unternehmerfamilie Wolf hat das Konzept gemeinsam mit dem Architektur- und Planungsbüro ASTOC entwickelt. „Wir haben uns entschieden, die Fläche nach der Schließung der Steinzeugfabrik Ende 2018 nicht zu verkaufen. Als Frechener Unternehmen wollen wir den Standort wirtschaftlich stärken und auch der gestiegenen Nachfrage nach Wohnraum gerecht werden. Nach langer Planung kann es nun endlich los gehen und die Vision eines modernen und nachhaltigen Quartiers umgesetzt werden“, so Peter-Josef Wolf, Gesellschafter und Geschäftsführer der Wolf Immobilien Gruppe.

„Aus der Vergangenheit in die Zukunft!“, freute sich auch Dr. Jürgen Höser. Der Abriss sei der Beginn der Verwirklichung einer weitreichenden Vision. „Wir stehen hier auf dem Boden für das wichtigste Zukunftsprojekt in Frechen“, so der IFU-Vorsitzende weiter. Das zukünftige Rhenania Quartier und die damit notwendigen Investitionen sei zukunftsweisend für den Wirtschaftsstandort Frechen über Jahrzehnte hinaus.

Auf der Gesamtfläche des Rhenania-Quartiers sollen bis Ende des Jahre insgesamt 1.100.180 Kubikmeter Material abgetragen. Das entspricht dem fünffachen Volumen des Kölner Doms.  | Foto: Jo Fober
Gemeinsam am Drücker: Professor Dr. Jürgen Höser, Kevin Krukau, Susanne Stupp, Peter-Josef Wolf und Frank Rock geben gemeinsam den Startschuss zum Abriss der alten Steinzeugfabrik. | Foto: Jo Fober
Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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