Vernissage
Vier Künstler stellen vier Positionen aus

- Vier Kunstschaffende, vier Positionen: Beate Rosier, Elena Graure-Manta, Margaretha Arend und Horst Dunkel (v.l.n.r.) stellen im Lechenicher Stadthaus aus.
- Foto: Scheel
- hochgeladen von RAG - Redaktion
Die Ausstellung „4 Positionen in 4 Räumen“ des Erftstädter
Künstlerforums Schau-Fenster widmet sich Werken von Beate Rosier
(Malerei), Elena Graure-Manta (Glasobjekte), Margaretha Arend
(Malerei) und Horst Dunkel (Videokunst). Bis zum 17. November ist die
Werkschau im Stadthaus am Herriger Tor zu sehen.
Erftstadt-Lechenich (cs). Vier Kunstschaffende, vier Räume und vier
Positionen: Die fünfte und letzte Ausstellung des Künstlerforums
Schau-Fenster in diesem Jahr lädt zum Schauen und Entdecken ein.
„Besonders spannend an diesem Format ist die Vielfalt der Techniken
und Themen“, eröffnete Schau-Fenster-Vorsitzender Günter Warmbier
die gut besuchte Vernissage im Stadthaus.
So sammelt Margaretha Arend Inspiration und Eindrücke für ihre
Malerei auf Reisen in die ganze Welt: Licht und Schatten, Farben und
Formen, Aufbau und Verfall werden mit dem Fotoapparat festgehalten und
im heimatlichen Atelier auf Leinwand umgesetzt. Seit 1965 begleitet
die Malerei die in Erftstadt lebende Künstlerin neben ihrem Beruf als
Erzieherin und Musikerin.
Auch die Bilder der Serie, die Beate Rosier unter dem Titel „SO LEBE
LOS – SOLEBELOS“ zeigt, entstanden nach einer Reise nach Israel.
In diesem Land zwischen den Welten und Zeiten, so die Kölner
Künstlerin, drehe sich alles ums Überleben – dies sei neben der
politischen, religiösen und geographischen Lage nicht zuletzt auch
dem Mangel an Wasser geschuldet. Insbesondere die Wüste Negev und der
stets präsente Gedanke an Abwesenheit von Wasser habe sie inspiriert.
Wasser ist so auch das Thema ihrer vier Quartette, die das Element des
Lebens in seinen Aggregatzuständen als Block (Eis), freier Fall
(Fluss), als Tanz (Dampf) und als horizontale Schranke (Wüste)
interpretieren.
Das Thema „Bewegung“ begleitet Elena Graure-Manta ihr ganzes
künstlerisches Leben. Ihre ausdrucksstarken Objekt-Installationen aus
Glas, mit denen sich die Künstlerin aus Erftstadt in der
internationalen Kunstszene einen Namen gemacht hat, verlangen vom
Betrachter berührt oder in Bewegung versetzt zu werden, um darin eine
Botschaft zu erkennen.
Mit Fotografie und Videokunst ist Horst Dunkel aus Brühl vertreten.
Der pensionierte Lehrer, Dozent für Fotografie an der VHS Rhein-Erft
und Künstler im „Kreidekreis“ zeigt im Kabinett des Stadthauses
drei Videoproduktionen unter dem Motto „Naturkunst“. Die
Videosequenzen basieren auf Fotografien, die Motive aus der Natur mit
Filmausschnitten zum Thema Natur kombinieren. Durch Kontrasterhöhung,
Schärfesteigerung und Ausschnittwahl in ihren Wirkungen digital
verfremdet, lassen die Videos im engen Zusammenspiel mit Melodik und
Rhythmik der Musik für Augenblicke neue Motive, Formen und Farben
entstehen, die dann wieder in ihre Ursprünge zerfallen.
Bis zum 17. November ist die Ausstellung „4 Positionen in 4
Räumen“ im Stadthaus am Herriger Tor, Weltersmühle 1, zu sehen.
Öffnungszeiten sind donnerstags und freitags, 16 bis 18.30 Uhr, sowie
samstags und sonntags, 13 bis 18.30 Uhr.
Am Sonntag, 17. November, findet um 17 Uhr die Finissage statt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare