Road Racing Legend: Max Deubel
Wiehler ist mehrfacher Seitenwagen-Weltmeister

Die Pokale sind verpackt, aber Fotos und die Trophäe zeigt der Racing-Senior gerne. | Foto: Jürgen Sommer
  • Die Pokale sind verpackt, aber Fotos und die Trophäe zeigt der Racing-Senior gerne.
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Oberberg - Mit berechtigtem Stolz zeigt Max Deubel (85) eine Trophäe, die ihm
2014 in Spanien vom Motorradweltverband (FIM) verliehen wurde. Der
Oberberger wurde ausgezeichnet und in die Liste der „Road Racing
Legends“ aufgenommen.
Angefangen hatte für Max Deubel alles als Zuschauer am Schottenring.
Als dort zwei Frauen im Seitenwagenrennen mitfuhren, sagte Max zu
seinem Kumpel: „Was die können, das können wir auch“ und so
startete Deubel 1955 mit seinem ersten Beifahrer Horst Hoehler
(später Emil Hörner) in die Seitenwagen-Rennfahrerkarriere, die er
1966 nach zwölf Jahren und vier gewonnenen Weltmeistertiteln mit 31
Jahren beendete.
Angst hatte ich nie, lacht der Senior, aber die Isle of Man war immer
eine Herausforderung. Als einziger Oberberger ziert sein Konterfei
dort eine Briefmarke, schließlich knackte er einige Rekorde auf dem
60 Kilometer langen Straßenrundkurs. „Rund 20 Minuten brauchten wir
für eine Runde!“
Ein bisschen klingt das nach Wahnsinn. Pokale stehen nicht mehr im
Wohnzimmer des schmucken Einfamilienhauses in Oberwiehl.
„Die sind verpackt oder stehen in Motorsportmuseen, das ist
Vergangenheit“, sagt er lächelnd auf Nachfrage.
Dafür erzählt er jede Menge spannende oder humorige Geschichten und
Anekdoten aus seinem Rennfahrerleben.
Einiges davon ist aufgeschrieben in seinem 1965 herausgegebenen,
leider vergriffenen Buch „Sieg und Niederlage“.
Der alte Herr strahlte eine Menge Zufriedenheit, Ruhe und Sympathie
aus, als wir ihn besuchten. „Was braucht es, um ein guter Rennfahrer
zu werden“, fragen wir, bevor wir uns von ihm verabschieden.
Antwort: „Gutes Material, Können und Glück!“ - Das hat gereicht
für vier WM Titel (1961,1962,1963 und 1964), für zwei Vize WM Titel
(1965 und 1966), für drei Siege bei der Isle-of Man-TT
(1961,1964,1965) und für sage und schreibe zwölf Grand-Prix-Siege.
 

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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