Man kann mehr, als man glaubt
Über 100 Sportler kamen zum Actionsporttag

John beim Rollstuhlhockey. | Foto: Steffie Wunderl
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Köln - Quietschende Reifen, ein „Hallo ich bin hier oben“ und fliegende
Tennisbälle, das alles und noch viel mehr gab es zum Actionsport Tag
2018 in AbenteuerHallenKALK. Der Deutsche Rollstuhl- Sportverband hat
in diesem Jahr bereits zum dritten Mal zum Actionsport Tag geladen.
„Unser Ziel ist es, Sportler und Sportinteressierte mit
verschiedensten Behinderungen zum gemeinsamen Sporttreiben zu
animieren.“, so Patrick Krause, Initiator und Leiter des
Actionsporttags.“ Auch schätzen unsere Besucher die Möglichkeit
neben der eventuell selbst ausgeführten Sportart auch andere
Sportarten ausprobieren und kennenlernen zu können.“ So wie John,
der sportbegeisterte Neunjährige geht in seiner Freizeit schwimmen
und spielt Rollstuhlbasketball. Auf dem Actionsporttag hat er unter
anderem auch beim Hockey sein Talent unter Beweis gestellt. Die
RolliHaie des RSC Köln boten hier die Möglichkeit, den Sport im
Elektro- oder auch manuellen Sportrollstuhl auszuprobieren.

Die deutschen Meister Timo Luu und David Lebuser luden gemeinsam mit
Dennis Drolshagen die Teilnehmer ein, WCMX (Rollstuhlskaten)
auszuprobieren. Der seit fünf Jahren in Deutschland praktizierte
Actionsport findet hierzulande immer mehr Anhänger, so Luu. Zuvor
demonstrierten sie gemeinsam mit Philipp Cierpka (Weltmeister 2016),
was mit etwas Training in der Halle 59, dem Skelettbereich der
AbenteuerHallenKALK, so geht und boten damit gleichzeitig einen
Einblick in das, was die Besucher zur WCMX & Adaptive Skate
Weltmeisterschaft im August 2019 an gleicher Stelle erwartet. Der
deutsche Alpenverband Köln demonstrierte mit seinen Mitgliedern der
Handikap Klettergruppe, dass auch an einer Kletterwand die Behinderung
zur Nebensache werden kann. Egal ob mit Unterstützung durch einen
Beikletterer oder allein, jeder, der sich getraut hat, konnte die Wand
unter professionellem Coaching erklimmen. Für die Teilnehmer, die es
bodenständiger mögen, bot der Fachbereich Paraeishockey des
Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes die Möglichkeit, am
Torwandschießen teilzunehmen. Auf einem speziellen Kufenschlitten,
der Sledge genannt wird, konnte man wenige Zentimeter über dem Boden
sitzend die Pucks im Eishockeytor versenken.

„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg“ so resümiert Patrick
Krause den Tag. „Wir haben die magische Zahl von 100 Sportlern
übertroffen und sehen uns damit mit der breiten Aufstellung unseres
Sportangebotes, welches nur durch das ehrenamtliche Engagement der
Sportpartner möglich wurde, bestätigt.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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