Grandioser erster Heimsieg
in der Tischtennis-Oberliga

- Akrobatik beim Sport ist keine Seltenheit, kann aber manchmal im wahrsten Sinne des Wortes „ins Auge“ gehen.
- Foto: Jakob Eberhard
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Refrath - (uw). Einen spektakulären Spielverlauf hatte das dritte
Heimspiel des TV Refrath in der Oberliga: Nach etwa einer gespielten
Stunde stand es aus Refrather Sicht 0:4 und bestenfalls Ernüchterung
konnte man in den Gesichtern der Refrather Spieler ablesen: „Wir
hatten uns den Start natürlich anders vorgestellt, allerdings
funktionieren unsere Doppel derzeit nicht besonders gut“,
erklärte Jakob Eberhardt den Zwischenstand Eberhardt/Pfabe (gegen
Hamers/Akar) und Hecht/Birg (gegen Knoben/Preuss) unterlagen jeweils
mit nur zwei Punkten Unterschied hauchdünn im Entscheidungssatz.
„Besonders Jakob hat aber auch deutlich unter seinen
Möglichkeiten gespielt“, kritisierte Trainer Julian Peters den
Refrather Spitzenspieler. Stefanidis und Wahl (gegen Kneier/Müller)
waren bei der 0:3 Niederlage auf verlorenem Posten.
Das erste Einzel sollte dann die Wende bringen, doch Jakob Eberhardt
verlor völlig verdient gegen Jülichs Jonas Hamers: „Jakob hat
viel gehadert, aber auch einen schweren Stand gegen einen gut
agierenden Gegner gehabt“, so Julian Peters. Was danach
passierte gibt es wohl in dieser Form selten in einem Spiel auf
Augenhöhe: Die folgenden neun Einzel gingen allesamt an den TV
Refrath.
Überragend dabei sicherlich die beiden Einzelsiege von David Pfabe
(gegen Kneier und Hamers) im vorderen Paarkreuz: „Die Tendenz,
dass David nochmal Spiele gewinnt, hat sich in den letzten
Trainingswochen schon angedeutet,“ erklärte Kapitän Eberhardt
im Anschluss an das Spiel, „hoffentlich behält er seine Form
für das letzte Hinrundenspiel“.
Marco Stefanidis und Marc Hecht (gegen Knoben und Preuss) waren in den
Mitte in vier Einzeln überhaupt nicht zu bezwingen: „Was die
Beiden in dieser Saison abliefern, ist nicht nur vom Ergebnis richtig
klasse. Tolle Einstellung, großartiger Kampfgeist und den Mut, den es
braucht um in der Oberliga Spiele zu gewinnen“, lobte Eberhardt
die beiden Youngster.
Der 9:4 Erfolg gegen Jülich hilft in der Tabelle natürlich enorm
weiter, besonders „da die komplette Konkurrenz an diesem Spieltag
ebenfalls gepunktet hat“. Den Tabellenzweiten, der theoretisch
zu den Relegationsspielen zur Regionalliga berechtigt, und den
Tabellenachten, der zu den Relegationsspielen zur NRW Liga führt,
trennen nur vier Punkte.
„Es ist wirklich alles möglich in dieser Liga und es wird bis
zum Schluss ganz eng bleiben“, blickt Jakob Eberhardt voraus.
Die zweite Mannschaft hat sich mit einem 9:2 Erfolg in Wuppertal an
die Tabellenspitze der Landesliga gesetzt. Beim souveränen Erfolg
patzten lediglich Dennis Loer und Tim Langkammerer in ihren Einzeln.
Die Siege der dritten und vierten Mannschaft rundeten das perfekte TVR
Wochenende ab. Besonders in der Bezirksklasse lieferte die vierte
Mannschaft im Derby gegen Bergisch Gladbach das „Comeback des
Jahres“ ab. Nach einem zwischenzeitlichen 3:7 Rückstand und
abgewehrten Matchbällen im Schlussdoppel siegte der TV Refrath
letztendlich doch noch mit 9:7 und konnte somit im Abstiegskampf
wertvolle Zähler sammeln.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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