Bonner Baskets
Basketball – Bonner Baskets finden in die Erfolgsspur

- Gegen Bamberg und Gießen treten die Baskets (Xavier Pollard, links) vor Weihnachten an.
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Bonn - (sae) Im sechsten Saisonspiel der Bundesliga ist der Knoten geplatzt:
Nach fünf Niederlagen in Folge feierten die Telekom Baskets Bonn am
vergangenen Samstag bei Rasta Vechta ihren ersten Saisonsieg. Nach
vierzig hart umkämpften Minuten gingen die Baskets mit 80:69
(26:24/14:19/19:13/21:13) gegen die neue Mannschaft ihres Ex-Trainers
Thomas Päch als Sieger vom Parkett.
Während sich Bonn vom Tabellenende auf Rang 15 verbessern konnte,
rutschte Gegner Vechta nach nunmehr sechs Spielen ohne Sieg auf den
vorletzten Tabellenplatz ab. „Wir wussten alle, dass es in der
Situation, in der sich beide Teams befinden, stressig ist und der
Druck steigt“, erläuterte Bonns Cheftrainer Igor Jovovic die
Ausgangslage vor dem Spiel. „Da ist es ganz wichtig, dass man den
Kopf klar hat, um einen Weg zu finden, zu gewinnen. Das Spiel war
sicherlich nicht schön anzuschauen. Aber der Kampf von beiden Seiten
war sehr gut.“
Nachdem die Baskets zur Halbzeitpause noch mit 40:43 zurücklagen,
ließ Bonn dank einer erheblich besseren Defense in Halbzeit zwei
gerade noch einmal 26 Gegenpunkte zu. „Nachdem wir im 2. Viertel ein
paar schlechte Entscheidungen getroffen haben, haben wir die richtige
Antwort und unseren Rhythmus gefunden. Wir haben heute gut beim
Rebound gearbeitet und konnten wichtige Würfe treffen“, so Jovovic.
Besonders über den Sieg freute sich Bonns Point und Shooting Guard TJ
DiLeo, der an diesem Nachmittag sein 150. Bundesligaspiel bestritt,
wovon er bei 130 Partien das Trikot der Bonner Baskets trug.
Samstagabend (20:30 Uhr) geht es für Bonn mit einem weiteren
Auswärtsspiel, diesmal bei Brose Bamberg weiter. Zwar ist Bamberg
aktuell weit entfernt von der Dominanz früherer Jahre, ein einfacher
Gegner sind die Oberfranken aber ganz gewiss nicht. Nach dem
bisherigen Saisonverlauf scheint der Schwachpunkt im Bamberger Spiel
am ehesten in der Defense zu liegen. So zeigte das Team von Trainer
Johann Roijakkers sowohl bei den Niederlagen gegen Ludwigsburg (72:99)
und Crailsheim (95:101), aber auch bei den Siegen gegen Gießen
(106:99) oder Aufsteiger Chemnitz (93:86) deutliche Schwächen in der
Abwehr. Dazu gesellen sich zu viele Ballverluste, wie deren 19 im
Spiel gegen Meister ALBA Berlin (70:82) am vergangenen Wochenende.
Treffsicherster Schütze in den Reihen der Oberfranken ist Center
David Kravish, der neben seinen knapp 20 Punkten je Spiel auch mit
einem Schnitt von gut 8 Rebounds glänzen konnte. Gefahr strahlt auch
Shooting Guard Devon Hall aus, der auf knapp 16 Punkte je Spiel sowie
5,6 Rebounds und 4,2 Assists kommt.
Nach der Partie in Bamberg geht es für Bonn Mittwochs (23.12., 20:30
Uhr) mit dem Weihnachtsspiel gegen die Giessen 46ers weiter. Nach
fünf sieglosen Spielen fanden sich die 46ers zuletzt genau wie Bonn
am unteren Tabellenende wieder. Dementsprechend wichtig wäre ein Sieg
für die Baskets, um weiter Abstand auf die Abstiegsplätze zu
gewinnen und Anschluss an das untere Mittelfeld zu halten. Ähnlich
wie bei Bamberg zählt die Abwehr der Mannschaft von Trainer Ingo
Freyer nicht zu der Robustesten, wie gleich mehrere hohe Niederlagen
gegen Hamburg (79:100), Bamberg (99:106), oder Ulm (80:106) aber auch
im Pkalspiel gegen Vechta (85:99) bewiesen. Nachdem sich Bonn im
bisherigen Saisonverlauf mit Mannschaften mit starker Defense überaus
schwer tat, könnte die Abwehrschwäche der beiden kommenden Gegner
den Baskets sehr entgegenkommen. Zumindest aber eines der beiden
Spiele sollten die Bonner für sich entscheiden, will man zum
Jahresende nicht wieder die Tabelle von unten anführen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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