Fachkräftemangel und "Employer Branding"
Im Wettkampf um Fachkräfte

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„Der Fachkräftemangel stellt ein Risiko für mein Geschäft dar“. Einer solchen Aussage stimmten 2010 laut des Bundeswirtschaftsministeriums lediglich 16 Prozent der befragten Unternehmen zu. Nur wenige Jahre später wird dieser Mangel aber bereits als das größte Hemmnis gesehen. Dies geht aus der Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages im Herbst 2019 hervor.

MINT- und Gesundheitsbranche

Der demografische Wandel, die Digitalisierung und der damit einhergehende technische Fortschritt sind nur einige Gründe für den zunehmenden Fachkräftemangel. Laut des Bundesministeriums für Wirtschaft betrifft der vor allem die MINT-Bereiche - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Gleiches gilt allerdings in besonderem Maße auch für den sensiblen Gesundheitsbereich.

„Angesichts der demografischen Entwicklung ist die Sicherung des ­Fachkräftebedarfs eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte. Fachkräfte sichern Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigung, Wohlstand und Lebensqualität.“
(Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft)

Doch Fachkräfte werden mittlerweile in nahezu allen Branchen und Unternehmen gesucht – vom riesigen Aktienkonzern bis hin zum kleineren Handwerksbetrieb. Und weil sich der Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren nahezu komplett gewandelt hat – von einem Arbeitgeber- hin zu einem Arbeitnehmermarkt – wird eifrig und vielfältig um qualifiziertes Personal geworben.

Stichwort „Employer Branding“

Unternehmen sind mehr und mehr bestrebt, sich als attraktiver Arbeitgeber am Markt zu positionieren. Dieser Prozess wird im Fachjargon als „Employer Branding“ bezeichnet. Die Unternehmen versuchen, sich und die eigenen Vorzüge als Arbeitgeber hervor zu heben. Potenzielle Arbeitnehmer sollen mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Benefits, familiärer Atmosphäre, Wohnraum und vielem mehr angelockt und dauerhaft begeistert werden. Wichtig: Die Versprechen dürfen keine leeren bleiben. Sie sind vielmehr tagtäglich mit Leben zu füllen.

55 % der Unternehmen sehen bereits heute den Fachkräftemangel als Risiko

352 von 801 Berufsgattungen sind aktuell bereits mit Fachkräfteengpässen konfrontiert

1/3 weniger Erwerbspersonen bis 2060 - oder bis zu 16 Millionen Personen
(wenn Deutschland keine Zuwanderung zulassen würde)

(Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft)

Aktuelle Themen und Top-Arbeitgeber

In dieser Sonderveröffentlichung thematisieren wir die jüngsten Entwicklungen am Arbeitsmarkt. Was lassen sich Unternehmen einfallen, um Personal zu gewinnen – und dauerhaft zu halten? Welche Rolle spielt die Zuwanderung? Und welche die Frauen? Und was macht eigentlich die hiesige Region als Arbeitsstandort interessant? All diesen Fragen und Themen widmet sich unsere Sonderveröffentlichung „ARBEITGEBER REGIONAL & ATTRAKTIV“.

Nicht zuletzt präsentieren sich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, darüber hinaus natürlich auch Top-Arbeitgeber aus der Region - aus den verschiedensten Branchen. Gehen Sie mit uns auf „Arbeitgeber-Entdeckungsreise“...

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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