Bürger hofften auf Verbesserung
Marktplatz-Zustand weiter in der Kritik

Der Marktplatz in Poll wird von vielen Menschen im Veedel nur ungern betreten. | Foto: Büge

von Alexander Büge

Poll. Nachdem das Bauprojekt abschlossen und der Rewe eröffnet ist, wird wieder alles besser am Poller Marktplatz. Das war zumindest die Hoffnung einiger Bürger im Veedel. Doch die Situation ist schlimmer denn je. Denn offenbar tummeln sich vor Ort immer mehr Menschen der Trinkerszene. So kam es dort zuletzt vermehrt zu verbalen Auseindersetzungen und sogar vereinzelt zu Handgreiflichkeiten. Dementsprechend ist der Poller Marktplatz längst wieder zu einem Angstraum geworden, sofern die Lebensmittelhändler vor Ort nicht gerade ihre Ware verkaufen.

Ein Fakt, den Hans Burgwinkel nicht einfach so hinnehmen möchte, weshalb er kürzlich einen offenen Brief an die zuständigen Dezernenten der Stadt Köln verfasst hat. „Die zum Teil unhygienischen Zustände auf dem Platz sind auch nach Meinung einiger Marktbeschicker nicht mehr tragbar“, heißt es vom Leiter des Poller Heimatmuseums. „Der Spielplatz vorkommt trotz frisch ausgetauschten Sand weiterhin zur Trinker-, Raucher- und Drogen-Ecke mit unzähligen Zigarettenkippen und Kronkorken im Sand.“
Zudem sei der Poller Marktplatz zum Teil zugewuchert und mit Bauschuttresten belastet. Deshalb habe man vor der Durchführung des Maifestes große Betonreste entsprechend verschieben müssen.

Auch deshalb ist es Burgwinkel ein Anliegen, dass sich die Situation verbessert. „Ich bitte Sie ganz herzlich auch im Namen der Poller Bürger, die Zuständigkeiten - auch mit dem Grünflächenamt- zu klären und gegebenenfalls zu verändern, damit wir wieder einen schönen und sauberen Marktplatz bekommen.“
Um die Situation zu verbessern, wurden in den letzten Jahren auch bauliche Veränderungen des Marktplatzes vorgeschlagen. Politische Mehrheiten gab es dafür allerdings nicht - trotz der weiterhin bestehenden Probleme.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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