Klage gegen Belvedere-Sperrung
Anwalt rechnet mit baldigem Gerichtsurteil

Brühl. Der renommierte Berliner Rechtsanwalt Marcel Templin hat sich gestern mit mehreren seiner Mandanten auf dem Belvedere getroffen und sich vor Ort über das umstrittene Verkehrsprojekt "Brühl macht Platz!" informiert. Templin rechnet mit einer baldigen Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln. Die Klage sei aussichtsreich, da die Stadt gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen habe. "Eingriffe in den Straßenverkehr müssen so gering wie möglich sein, dabei spielt es keine Rolle, ob es um den fließenden Verkehr oder ruhenden Verkehr geht. Vor allem muss die Notwendigkeit gut begründet sein. Ein Experiment, von dem die Stadt von vornherein ausschließt, dass es unabhängig vom Ausgang zu einem Dauerzustand wird, taugt nicht als Begründung für gravierende Einschränkungen des Verkehr", betont der landesweit angeforderte Experte für Verkehrsrecht. Nicht zuletzt sei es versäumt worden, die Brühler Bürgerschaft mitzunehmen. Dadurch sei viel Vertrauen kaputt gemacht worden. Das sieht auch Wepag-Vorsitzender Frank Pohl so: " Wenn die Verwaltung die Einzelhändler, Gastronomen, Ärzte und Dienstleister nicht mit ins Boot holt, ist es richtig und wichtig, dass wir uns zur Wehr setzen. Dieses Projekt wurde von Leuten initiiert, die von Handel keine Ahnung haben."

Anwalt Marcel Templin (1.v.l.) traf sich mit Jani Petropoulos, Michaela Rex, Antonius Quodt und Frank Pohl auf dem Belvedere.  Foto Brodüffel

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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