Mode als Lebenswerk
Wie wird man eigentlich Designer?

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Viele Menschen empfinden Kleidung als reine Notwendigkeit, doch
einige kreative Köpfe finden in der Mode ihre größte Leidenschaft.
Für sie sind Kleider Kunstwerke, die nicht nur zeitgemäß den
Körper verhüllen, sondern auch einen Lebensstil ausstrahlen. Zum
Traumberuf Modedesigner lockt auch das Prestige großer Namen wie
Dior, Lagerfeld und Chanel – Modeschöpfer, die unverwechselbare
Kreationen schufen und damit selbst zu Ikonen der Pop-Kultur wurden.

Doch aller Anfang ist schwer: Die harte Ausbildung und der stressige
Arbeitsalltag eines Designers erfordern eher den robusten Charakter
einer Arbeitsjeans als die Flatterhaftigkeit eines Chiffon-Kleidchens.
Denn darüber, ob ein Design zum Trend wird, entscheidet am Ende nicht
allein das persönliche Engagement, sondern auch die volatile Meinung
von Kritikern, Medienmachern und Kunden.

Wie sich der Weg in den Beruf Modedesigner gestaltet und
schlussendlich im Erfolg mündet, wird im Folgenden genau beleuchtet.
So können Interessierte selbst entscheiden, ob sie diesen Weg gehen
möchten oder nicht.

Der Weg in den Beruf: Die Voraussetzungen

Der eigene Entwurf auf dem Laufsteg einer Haute-Couture-Show oder auf
dem Red Carpet der Oscarverleihung – das wäre wohl der Gipfel jeder
Designer-Karriere. Doch wer nach Glanz und Glamour strebt, vergisst
schnell das Fundament. Diese grundlegenden Eigenschaften und
Fähigkeiten braucht jeder angehende Modedesigner:

Mode lieben und leben

„Mode ist meine Leidenschaft!“ – diesen Satz hört man häufig
bei jungen Damen, die gern und viel shoppen. Doch bei angehenden
Designern sollte sich die Liebe zum Textil nicht nur auf das eigene
Spiegelbild beschränken, sondern zeit- und raumübergreifend
bestehen. Sie finden ihre Inspirationen überall: ob bei historischen
Kostümen und Uniformen
oder
im Hipster-Look der Berliner Club-Szene
.

Designern liegt es, einzelne Stilelemente auszuwählen und
überraschend neu zu kombinieren, um damit ihren ganz eigenen Stil zu
kreieren. Dabei muss sich ihre Kreativität nicht nur auf Kleidung
konzentrieren, sondern kann sich auch bei Möbeln, Make-Up und
bildender Kunst austoben.

Szenekenntnis und Vorbilder – ohne sie zu kopieren

Wer einen nie dagewesenen Stil entwickeln will, muss die
Modegeschichte kennen. Junge Designer sollten wissen, wie und wann
Gesellschaftsnormen, Kunst und Musik die modischen Kreationen der
Vergangenheit beeinflusst haben. Denn nur, wer Symbole und Stile in
ihrem ursprünglichen Zusammenhang interpretieren kann, ist in der
Lage, sie in einen neuen, überraschenden Kontext zu setzen und sich
damit einen Platz unter den wegweisenden Designern zu erobern.

Apropos Idole: Auch die Arbeit der einflussreichsten Modeschöpfer
sollten Berufsanfänger genau studieren. Nicht, um sie zu kopieren,
sondern um sich von ihrem Werdegang anspornen und inspirieren zu
lassen. In die persönliche „Hall of Fame“ gehören zum Beispiel
die folgenden Stil-Ikonen:

  • Coco Chanel
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Vor über einem Jahrhundert entwarf die
1883 geborene
Französin
zum ersten Mal weibliche Mode, die nicht nur
dekorativ, sondern auch zweckmäßig war. Frauen sollten sich ihrer
Ansicht nach aus dem beengenden Korsett befreien und ein dynamischeres
Leben in luftigen Hosen und locker sitzenden Oberteilen führen. Das
„kleine Schwarze“ von Chanel ging schließlich als modernes
Cocktail- und Abendkleid in die Design-Geschichte ein und wird auch
heute noch immer wieder neu interpretiert.

  • Karl Lagerfeld
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Der Modezar mit Pferdeschwanz und Sonnenbrille begann einst als
Illustrator in der Couture-Welt. Nach einer Schneiderlehre absolvierte
er Stationen in bekannten Modehäusern wie Chloé und Fendi, bis er
schließlich zum Chefdesigner bei Chanel avancierte. Das Zeichnen
blieb über die Dekaden seiner Karriere Lagerfelds große
Leidenschaft, doch seine Entwürfe entsorgte der talentierte Designer
üblicherweise, nachdem die Kollektion fertiggestellt war.
Glücklicherweise überdauerten 125 unveröffentlichte Blätter in
einer privaten Sammlung und wurden nach Lagerfelds Tod in einem
Auktionshaus in Florida versteigert.

  • Gianni Versace
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Ornamente aus der griechischen Antike, extravagante Schnitte, gewagte
Materialkombinationen und bunte Op-Art- Muster – der Stil von Gianni
Versace hatte etwas Unverwechselbares. Er war wie gemacht für den
pompösen Bühnenauftritt, folglich ließen sich auch die Mailänder
Scala und das New York City Ballet von dem italienischen Modestar
ausstatten. Als erster Designer durfte Versace 1985 seine Schöpfungen
im Victoria and Albert Museum in London präsentieren. Nach seinem Tod
im Jahre 1997 übernahm seine Schwester Donatella das Modeimperium
„Versace“ und führt es bis heute.

  • Christopher Kane
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Neonfarben, schwarzes Leder, Allover-Print – Christopher Kanes Stil
verbindet
mutige Farben und eigenständige Materialien
mit
figurbetonten, sexy Schnitten. Das Resultat ist nichts für modische
Feiglinge, doch beeindruckte die Fachwelt bereits von Beginn an.
Nachdem Kane sein Studium am Central Saint Martins College of Art and
Design abschloss, durfte er schnell in die Welt der Haute Couture
eintauchen und für Donatella Versace die Schuh- und Accessoire-Linie
entwickeln. Der Schotte, der in der Fachwelt gern als
„Überflieger“ bezeichnet wird, designt seit 2006 für sein
eigenes Modelabel.

Zeichnen können, zeichnen lieben 

Modedesigner müssen ihre Ideen zweidimensional ins Bild setzen
können – traditionell fertigen sie Zeichnungen und Skizzen der
konzipierten Kleidungsstücke. Das Zeichentalent brauchen angehende
Couturiers schon zu Beginn ihrer Ausbildung; in ihm steckt die
„Eintrittskarte“ zur Modewelt. 

Denn wer einen der begrenzten Plätze auf einer der bekannten
Modeschulen ergattern will,
braucht eine
Mappe als Bewerbungsgrundlage
. Darin befinden sich keine
textilen Entwürfe, sondern Zeichnungen, Fotos, Collagen, Scribbles
und Malerei. Auch digitale Einreichungen von Websites und
Instagram-Accounts sind heutzutage üblich. Als erstes Mittel, einen
kreativen Einfall spontan in der Wirklichkeit zu fixieren, sind Stift
und Papier allerdings unerlässlich. Wer unbedingt Designer werden
will, sollte sich beim Zeichnen also nicht unwohl fühlen.

Das kleine schneiderische Einmaleins

Muss ich nähen können, um Designer zu werden? Diese Frage stellen
sich viele Berufsanwärter, die sich zwar leidenschaftlich mit Trend
und Stil beschäftigen, aber in puncto Handwerk nur zwei linke Hände
haben. Von den großen Designern wie Karl Lagerfeld lernt man, dass
beide Fähigkeiten – Zeichnen und Schneidern - zu einem gewissen
Grad wichtig sind. Entscheidend ist es, seinen Entwurf in Textilien
und drei Dimensionen „denken“ zu können. Dazu braucht es nicht
nur eine Zeichnung, sondern auch das Verständnis der Näh-Techniken:
z.B. kann man Seidenkleider nicht mit denselben Nähten gestalten wie
eine Jeans, ohne dass sich der Stoff unschön verziehen würde.

Wer nähen kann, ist vor allem zu Beginn der Karriere im Vorteil: Für
ein erstes Muster der eigenen Kollektion muss dann kein Schneider
engagiert werden, sodass Modestudenten Geld sparen und sich schneller
einem Fachpublikum präsentieren können. Je weiter er auf der
Karriereleiter hochsteigt, desto mehr kann ein Designer sich auf die
eigenen Qualitäten konzentrieren:

Karl Lagerfeld übergab seinem Pariser Schneiderteam nur seine
Zeichnungen als Fertigungs-Grundlage; er war aber aufgrund seiner
Ausbildung dazu in der Lage, die technische Ausführung genau zu
beurteilen.

Stoffe, Webtechniken, Qualitätskenntnisse

So wie sich ein Bildhauer in den Gesteinsarten auskennt und ein Maler
über die Eigenart bestimmter Farben Bescheid weiß, muss auch ein
Top-Designer sein Material kennen. Die Eigenschaften und die Qualität
eines Stoffes sind schließlich entscheidend für die Wirkung eines
Kleidungsstückes.
Darüber hinaus transportieren Stoffe heutzutage auch
gesellschaftliche Aussagen. Nicht umsonst sehen sich Kunden zunehmend
nach Textilien aus
biologisch
angebauter Baumwolle
, Hanffasern oder Recycling-Gewebe um.
Innerhalb des Modedesign-Studiums lernen Anfänger alles Wichtige zu
Webtechniken und Stoffarten im Teilfach „Materiallehre“.

Zähigkeit, Kreativität, Durchhaltevermögen – und
Bodenständigkeit

Die unerschöpfliche Kreativität bildet die Grundlage einer
Designer-Persönlichkeit. Damit ist vor allem die Gabe gemeint,
verschiedene visuelle und haptische Einflüsse miteinander zu
assoziieren und daraus eine neue Form zu entwickeln. Dieser Akt der
Kreativität kann nicht geplant werden und findet manchmal auch
völlig abseits der Arbeit statt: in einem Traum, bei einem
Spaziergang oder mitten in einer lebhaften Unterhaltung.

Nachdem ein Designer „von der Muse geküsst“ wurde, braucht er
allerdings ein paar Zutaten zum Erfolg, die bodenständiger klingen:
Da wäre ein guter Schuss Selbstbewusstsein, der es erlaubt, eine
extravagante Kreation zu präsentieren, selbst wenn andere darüber
schmunzeln. Ohne Durchhaltevermögen und die Liebe zum Detail wäre es
kaum möglich, die vielen Änderungen und Schwierigkeiten auf dem Weg
vom Entwurf zum verkaufsfertigen Stück zu bewältigen.

Schließlich sollten Disziplin und Pragmatismus den kreativen Geist
flankieren – schließlich verursacht eine enge Deadline bis zur
nächsten Show oder Kollektion großen Druck, den nur ein klarer Kopf
mit Organisationstalent aushalten kann. Gerade selbstständige
Designer müssen auch wirtschaftlich denken können und das Marketing
im Blick behalten – zwei Aspekte, die einer reinen Künstlerseele
manchmal widerstreben.

Der Weg in den Beruf: Die Ausbildung

Ob Schüler oder Quereinsteiger – manchen Modefreaks wird plötzlich
klar, dass sie ihre Leidenschaft unbedingt zum Beruf machen müssen,
um glücklich zu werden. Doch welche Ausbildungswege existieren im
Bereich Modedesign?

  • Variante 1: Loslegen aus dem Stand
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Der Begriff „Modedesigner“ ist in Deutschland nicht geschützt –
prinzipiell könnte sich also jeder, der seine eigenen Kreationen
verkaufsfertig umsetzen kann, Designer nennen und sein eigenes Label
gründen. Selbstständige, die erst einmal wenig investieren können,
profitieren dabei natürlich von einer fundierten handwerklichen
Ausbildung.
Doch dazu muss man nicht unbedingt ein Studium oder eine
Schneiderlehre absolvieren. Heutzutage besteht auch die Möglichkeit,
Nähen und textiles Gestalten in Volkshochschulkursen oder
YouTube-Tutorials zu erlernen. Wer im Anschluss daran schon
verkaufsfähige Produkte erzeugt, kann diese im eigenen (Online)-Shop
sofort an den Kunden bringen,
sofern
er vorab ein Gewerbe anmeldet
.

  • Variante 2: Artverwandte Berufsausbildung mit Aufstieg
  • [/*]

Wer davon träumt, seine eigenen Designs selbst handwerklich perfekt
zu realisieren, sollte eine Ausbildung als Maßschneider absolvieren.
Sie vermittelt hervorragende Kenntnisse über textile Materialien,
schult in der Auswahl der richtigen Stoffe und befähigt den
Absolventen, Kleidungsstücke passgenau auf den Leib des Kunden zu
schneidern. Die idealen Grundlagen dafür, die eigene Boutique zu
eröffnen und den Kunden im persönlichen Gespräch von einer Kreation
zu überzeugen.
Wer nach der Schneiderausbildung noch ein Design-Studium anhängt, hat
damit das A bis Z der Modeschöpfung erlernt. Ihm eröffnen sich
Berufschancen bei großen Modehäusern aber auch als Kostümdesigner
im Theater, Film und Musical.

  • Variante 3: Der Weg über die Hochschule
  • [/*]

Nach einem 6- bis 7-semestrigen Studium haben angehende Modedesigner
einen Bachelor-Abschluss auf ihrem Fachgebiet in der Tasche. Im
Anschluss daran können sie ihre Kenntnisse während eines
4-semestrigen Masterstudiengangs vertiefen. Doch so weit müssen
Interessenten erst einmal kommen, denn die Studienplätze an den
deutschen Hochschulen sind rar gesät. Bewerber müssen deshalb nicht
nur die obligatorische Bewerbungsmappe einreichen, sondern auch
Auswahlgespräche bestehen und mit Ablehnungen fertigwerden.
Wer von sich überzeugt ist, probiert es an anderer Stelle einfach
noch einmal: Insgesamt 35 Bachelor-Studiengänge werden derzeit im
deutschen Sprachraum angeboten. Unter anderem an diesen Hochschulen:

  • Hochschule Hannover[/*]
  • Mediadesign Hochschule –
  • Standorte: Berlin, Düsseldorf und München[/*]

  • Hochschule
  • Trier[/*]

  • Burg Giebichstein Kunsthochschule
  • Halle[/*]

  • Westsächsiche Hochschule Zwickau[/*]
  • Hochschule
  • Pforzheim[/*]

  • Hochschule für angewandte Wissenschaften
  • Hamburg[/*]

  • Hochschule Reutlingen[/*]
  • AMD Akademie Mode & Design

  • Standorte: Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München[/*]

  • Variante 4: Spezialisierte Modeschulen
  • [/*]

Eine Alternative zum Studium ist die 3-jährige Ausbildung an einer
Modeschule. Hier müssen Anwärter keine Hochschulreife besitzen, es
genügt der Realschulabschluss (manchmal sogar der
Hauptschulabschluss). Manche Institute bestehen jedoch auf ein
Mindestalter der Bewerber. Nach der Ausbildung können sich die
Absolventen „staatlich geprüfter Modedesigner“ nennen oder
führen den Titel „International Fashion Designer“. In einigen
Fällen besteht die Möglichkeit, parallel eine Ausbildung zum
Maßschneider zu absolvieren.

Der Weg in den Beruf: Arbeitgeber und mehr

Wie sieht der Alltag eines Designers aus? Das kommt ganz darauf an, wo
er arbeitet und wie er sich spezialisiert hat.

Möglichkeiten für Angestellte

Viele Absolventen eines Design-Studiums starten zu Beginn ihrer
Karriere als Assistenten bei einem größeren Modelabel. Hier folgt
die Arbeit den Zyklen der Branche, sprich: der
Frühjahrs-Sommer-Kollektion und der Herbst-Winter-Kollektion.
Inspirationen erlangen die Designer über Social Media, auf Reisen und
auf Messen, woraufhin sie digitale Entwürfe und Zeichnungen
erstellen.

In Absprache mit dem jeweiligen Arbeitgeber werden Prototypen
entwickelt, für die industrielle Fertigung muss außerdem die
Gradierung auf unterschiedliche Konfektionsgrößen geprüft werden.
In ihrer Kreativität müssen sich angestellte Designer zu gewissem
Maß den Vorgaben ihres Arbeitgebers unterordnen – dafür genießen
sie die Bequemlichkeit, dass Fertigung und Marketing ausgelagert sind
und dass sie ein festes Gehalt beziehen.
Weitere Beschäftigungsfelder für gelernte Modedesigner sind die
Kostümbildnerei, das Design von Schuhen und Accessoires und das Feld
des Modejournalismus.

Möglichkeiten für Selbstständige

Wer sein eigenes Label gründet, ist zunächst einmal für alle
Gebiete seines Geschäfts selbst verantwortlich. Das beinhaltet die
Entwürfe, das Schneidern, das Führen eines Ladengeschäfts oder
eines Online-Shops und das Marketing. Selbstständige Modedesigner
sollten also Organisationstalent haben, ihre Investitionskosten im
Blick haben und zumindest über rudimentäre BWL-Kenntnisse verfügen.
Im Idealfall startet ein neues Label mit geringen Investitionen und
einer kleinen Kollektion, um deren Marktfähigkeit zu testen.

Falls das Echo der Kunden positiv ausfällt und die Nachfrage das
Angebot übersteigt, kann ein Jung-Designer darüber nachdenken, das
Geschäft mit einem Existenzgründer-Kredit auf eine höhere Ebene zu
heben. Aufgaben wie die Wartung eines Online-Shops, die Produktion,
digitale Werbekampagnen oder sogar das Schneidern lassen sich dann
auslagern und der Designer kann sich auf seine Kernkompetenzen
konzentrieren.

Sich in der Branche einen Namen zu machen ist die wichtigste Hürde
für selbstständige Jungdesigner. Ein Vorteil ist es, in der Branche
gut vernetzt zu sein und gute Kontakte zu Einkäufern,
Boutique-Inhabern und Journalisten zu haben. Auch die Präsenz in den
sozialen Medien und die (digitale) Mundpropaganda der Kunden trägt
dazu bei, dass ein selbstständiger Designer Erfolg hat. Der Kuchen,
von dem jeder gern sein Stück hätte, ist zum Glück groß: Mit
Bekleidung werden in
Deutschland
jährlich über 60 Milliarden Euro Umsatz erzielt
.

Eine Sache des Geldes: Was verdienen eigentlich junge
Modedesigner?

Designer mit einer festen Anstellung bei einem Label oder in einer
Agentur verdienen zwischen 2500 und 4000 Euro monatlich. Natürlich
gibt es in den größten Häusern auch besser bezahlte Stellen mit bis
zu 9000 Euro Gehalt pro Monat. Wie viel ein selbstständiger Designer
verdient, hängt dagegen ganz vom Einzelfall ab. Hier entscheidet der
Bekanntheitsgrad bei Medien, Fachwelt und Kunden darüber, wie stark
seine Entwürfe nachgefragt werden und wie viel seine Unternehmung
umsetzt.
Schließlich liegt es in den betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten des
Designers, klug zu investieren aber die Kosten so rational zu
gestalten, dass nach Materialeinkauf, Mietkosten, Kosten für Reisen
und Messen sowie Marketingkosten noch ein Gewinn für Lebenshaltung
und ein wenig Luxus übrigbleibt.

Fazit: Der Weg zum Modedesigner kann steinig sein

Schöne Kleider entwerfen, in den Medien bewundert werden und mit den
Celebrities auf Du und Du sein – viele junge Menschen erträumen
sich ihre Zukunft als Modedesigner so oder ähnlich. Doch in der
Realität brauchen Designer wie alle Kreativen vor allem
Durchsetzungsvermögen und Frustrationstoleranz. Weil die Konkurrenz
groß ist, erfahren Berufsanfänger auf der Karriereleiter häufiger
Ablehnungen und Rückschläge und dürfen sich davon nicht beirren
lassen. Beim Durchhalten hilft schließlich nur eines: die brennende
Leidenschaft für Stil und Mode und zusätzlich die Beharrlichkeit,
die am Ende die besonders erfolgreichen Menschen oft auszeichnet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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