Laut, schnell & rockig
Die „Metalkinder“ peppen altbekannte Kinderlieder auf

Nicht nur die „mano cornuta“ (gehörnte Hand) haben die „Metalkinder“ drauf. Auch das Singen von Kinderliedern in Heavy Metal-Varianten sowie das „Headbangen“ haben die Jungen und Mädchen - hier bei einem Auftritt in Hennef -  drauf. | Foto: Yasari
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  • Nicht nur die „mano cornuta“ (gehörnte Hand) haben die „Metalkinder“ drauf. Auch das Singen von Kinderliedern in Heavy Metal-Varianten sowie das „Headbangen“ haben die Jungen und Mädchen - hier bei einem Auftritt in Hennef - drauf.
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Rhein-Sieg-Kreis - Metal-Musik vom Feinsten führen 24 Kinder im Grundschulalter mit
ihren Erwachsenen Musikern auf und überraschen damit bei
Liveauftritten immer wieder die Zuschauer, die die „Metalkinder“
aus Eitorf vorher noch nicht kannten. Einmal in der Woche kommen sie
unter der Regie der beiden freiberuflichen Musiker Pia Pilz und Nino
Kann zusammen. Gemeinsam proben sie bekannte Kinderlieder, allerdings
ganz anders, als man es bisher kannte. Mit Schlagzeug, Gitarre und
ganz viel „Headbangen“ verwandeln sie „Fuchs du hast die Gans
gestohlen“ und „Bruder Jakob“ in energiegeladene Heavy
Metal-Stücke. Die Kindermusiker und Songwriter Nino Kann und Pia Pilz
produzierten das Album „Die MetalKinder“ und wollten dieses in
Deutschland einzigartige Projekt gerne auch auf die Bühne bringen.
Mit Erfolg, wie Auftritte beim Bonner Museumsmeilenfest, in
Windeck-Schla-

dern, in Darmstadt oder beim Hennefer SommerOpenAir eindrucksvoll
zeigten. „Kinder haben auf und vor der Bühne Freude“, sagt die
Kindermusikerin Pia Pilz. „Das Genre ist ihnen egal, sie lassen sich
von der Musik begeistern“. Da spiele es überhaupt keine Rolle, ob
es Pop, Folk oder eben Metalmusik sei, betont die Musikerin.

Das kann die neunjährige Jana nur bestätigen. Sie ist seit Oktober
2017 mit dabei und hat sichtbar Spaß,an dem etwas anderen Kinderchor.
Freilich kannte sie die Musikrichtung schon ein wenig, weil ihr Papa
viel Rockmusik höre. „Die Musik ist einfach der Knaller“, sagt
Janas Mutter Nadine Rätz und nimmt dafür sehr gerne den Weg von
Sankt Augustin nach Eitorf zu den wöchentlichen Proben auf sich. Vor
Auftritten auch gerne mal zwei bis dreimal die Woche. Doreen, Mutter
eines Metalkindes, freut sich, dass die Kinderlieder auf diesem Weg
aufgepeppt und wieder ins Leben gerufen werden. „So werden die
Lieder nicht nur von Kindern, sondern auch wieder gerne von
Erwachsenen gehört“, sagt sie. „Die Kinder sind unglaublich und
strahlen pure Energie und Freude aus, was man als Profimusiker
manchmal vergisst“, sagt Gitarrist Nicolao Dos Santos.

Am 23. Dezember treten die Metalkinder in der Harmonie Bonn auf. Man
kann sie für Auftritte buchen und wer es bis dahin nicht abwarten
kann, findet sie auf Facebook, kann liebevoll produzierte Videos
anschauen und das Album hören. Weitere Infos zu den Metalkindern gibt
es unter www.metalkinder.de.

- Aysegül Yasari

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