Halloween-Nacht im Rhein-Erft-Kreis
Polizei meldet weniger Einsätze als im Vorjahr

Die Nacht vor Allerheiligen wird häufig für Streiche und ausgelassene Partys genutzt. Dabei geht es nicht immer mit Recht und Ordnung zu. | Foto: pixabay
  • Die Nacht vor Allerheiligen wird häufig für Streiche und ausgelassene Partys genutzt. Dabei geht es nicht immer mit Recht und Ordnung zu.
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Region - (lk) Relativ ruhig ging es in der Halloween-Nacht im
Rhein—Erft-Kreis zu.

In der Nacht von Dienstag, 31. Oktober, auf Mittwoch, 1. November,
musste die Polizei im Rhein-Erft-Kreis bei insgesamt 20 Einsätzen mit
Halloween-Bezug tätig werden. Im Vorjahr waren es sieben Einsätze
mehr. Sechs Mal wurden die Beamten zu Einsätzen gerufen, die mit
„grobem Unfug“ abgemeldet wurden. Überwiegend kam es dabei zu
Eierwürfen gegen Hausfassaden und zu verschobenen oder umgeworfenen
Mülltonnen.

Allerdings mussten die Beamten auch drei Strafanzeigen wegen
Sachbeschädigung aufnehmen. Unter anderem wurde durch einen
„Böllerwurf“ in den Drive-In des McDonald-Restaurants in
Kerpen-Sindorf ein Elektrokabel beschädigt. In Erftstadt wurde ein
Keramikblumentopf durch Wurf auf eine Hauseingangstreppe beschädigt.

In beiden Fällen wurde niemand verletzt. Die Ermittlungen nach den
flüchtigen Tätern dauern an. In Brühl-Vochem beobachteten Anwohner
einen Jugendlichen, der eine Fensterscheibe einer dort ansässigen
Schule einschlug. Der Gesetzgeber sieht für Sachbeschädigungen neben
der Schadensregulierung auch Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren oder
Geldstrafen vor.

Bei einer gemeinschädlichen Sachbeschädigung ist die Strafandrohung
sogar noch höher. Im Stadtgebiet Brühl wurde die Polizei mehrfach zu
beginnenden Schlägereien gerufen. Durch starke Polizeipräsenz
konnten sich anbahnende Konflikte „im Keim erstickt“ werden.
Lediglich im Rahmen einer Halloween-Party auf dem Schulgelände des
Berufskolleg - Rheinstraße 200 wurde ein 17-jähriger Jugendlicher
aus Bornheim durch einen Böllerwurf am Rücken verletzt. Der junge
Mann verblieb stationär im Krankenhaus. Auch hier hat die
Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Im gesamten Einsatzzeitraum wurden der Polizei keine Auffälligkeiten
mit sogenannten „Horrorclowns“ gemeldet.

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RAG - Redaktion

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