Arbeitsmarktbericht August 2018
3225 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit

Rainer Imkamp, Chef der Agentur für Arbeit in Brühl, sieht keinen Grund zur Beunruhigung. | Foto: Foto Cuvellier
  • Rainer Imkamp, Chef der Agentur für Arbeit in Brühl, sieht keinen Grund zur Beunruhigung.
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Rhein-Erft-Kreis/Brühl - Die Arbeitslosenzahlen sind im August noch einmal saisonbedingt leicht
gestiegen. Insgesamt waren 15.701 Menschen arbeitslos, das sind 124
oder 0,8 Prozent mehr im Vergleich zum Vormonat. Der Bestand der
Arbeitslosen liegt mit einem Minus von 1.330 oder 7,8 Prozent unter
dem Niveau des Vorjahres. Die aktuelle Arbeitslosenquote blieb
unverändert auf 6,1 Prozent. Wie abzusehen war, ist die Zahl der
Arbeitslosen im letzten Ferienmonat noch einmal angestiegen.

Für Rainer Imkamp, den Vorsitzenden der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Brühl, kein Grund zur Beunruhigung: „Die Zahlen
werden wahrscheinlich schon im September wieder zurückgehen. Denn
viele junge Menschen beginnen Anfang September mit der
Berufsausbildung. Auch die jungen Fachkräfte, die nach Abschluss der
Ausbildung nicht vom Betrieb übernommen werden konnten, finden in den
kommenden Wochen eine neue Arbeitsstelle. Der Arbeitsmarkt im
Rhein-Erft-Kreis ist aktuell sehr aufnahmefähig.“ Dem gemeinsamen
Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter sind im August
1.056 neue Stellen gemeldet worden. Das sind 19 oder 1,8 Prozent
weniger als im August 2017.

Es sind uns in diesem Monat zwar weniger Stellen als im August des
Vorjahres gemeldet worden, wir bewegen uns aber weiterhin auf einem
hohen Niveau. Seit Jahresbeginn sind uns 7549 Stellen zur Besetzung
gemeldet worden. Im Vorjahr waren zum gleichen Zeitpunkt 111 weniger.
Bereits die beiden letzten Jahre lieferten „Rekordergebnisse“ auf
der Stellenseite. „Es ist deshalb umso höher zu bewerten, dass
neben einer kontinuierlich steigenden Zahl an
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in den Betrieben, sich
die Suche nach Fachkräften fortsetzt. Es werden Arbeitskräfte
gebraucht! – Das bietet nicht nur für Berufswechsler sondern auch
für die bei uns gemeldeten arbeitslosen Menschen gute Perspektiven.
Neben dem verarbeitenden Gewerbe werden auch aus der Baubranche und
dem Sektor Soziales und Gesundheit Arbeitskräfte nachgefragt“,
weiß Imkamp. Für den Zeitraum von Oktober 2017 bis August 2018
wurden im Rhein-Erft-Kreis 2787 Bewerber registriert, 123 oder 4,2
Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Dem gegenüber stehen der
Arbeitsagentur 3.022 Ausbildungsstellen zur Vermittlung zur
Verfügung, dies sind 1107 oder 57,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Auf dem Ausbildungsmarkt ist immer noch viel Bewegung. Derzeit stehen
527 unversorgte Jugendliche noch 581 unbesetzten Ausbildungsstellen
gegenüber. „Die Wünsche der Jugendliche und die Anforderungen der
Arbeitgeber sind nicht immer deckungsgleich. Wenn sich aber alle ein
Stück aufeinander zu bewegen, sollte es möglich sein, viele der noch
offenen Stellen ‚last minute‘ zu besetzen. Wir arbeiten intensiv
daran, jedem bei uns gemeldeten Jugendlichen ein Angebot zu machen“,
führt Imkamp aus. Junge Menschen können schnell und unkompliziert
über die kostenlose Rufnummer: 0800-4555500 einen Termin bei der
Berufsberatung vereinbaren. Den Arbeitgeberservice erreichen Betriebe
über die bundesweite kostenlose Rufnummer: 0800-4555520.

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