100 Kilo Bergisches Saatgut
Ein Ausdruck Bergischer Vielfalt

Vorstellung einer regionalen Saatgutmischung speziell für das Bergische Land in der Biologischen Station Rhein-Berg am Turmhof in Rösrath (v.l.): Cornelia Lösche (Biologische Station Rhein-Berg), Christine Wosnitza (Biologische Station Oberberg), Tobias Mika (Biologische Station Rhein-Berg), Jens Eichner (Naturpark Bergisches Land) und Ariane Kautschke (Naturpark Bergisches Land). Foto: Biologische Station Rhein-Berg
  • Vorstellung einer regionalen Saatgutmischung speziell für das Bergische Land in der Biologischen Station Rhein-Berg am Turmhof in Rösrath (v.l.): Cornelia Lösche (Biologische Station Rhein-Berg), Christine Wosnitza (Biologische Station Oberberg), Tobias Mika (Biologische Station Rhein-Berg), Jens Eichner (Naturpark Bergisches Land) und Ariane Kautschke (Naturpark Bergisches Land). Foto: Biologische Station Rhein-Berg
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Region. Nach sechsjähriger gemeinsamer Arbeit im Projekt „Bergisches Saatgut für Bergische Vielfalt“ kündigen die Biologischen Stationen Rhein-Berg und Oberberg gemeinsam mit dem Naturpark Bergisches Land die Verfügbarkeit der ersten 100 Kg des Bergischen Regio-Saatguts an. Mit dieser Mischung aus regionalen Wildpflanzensamen können artenarme Wiesenflächen im Bergischen Land wieder mit bei uns typischerweise vorkommenden Wildkrautarten angereichert werden. Artenreiche Wiesen bieten Futterpflanzen und Nistmöglichkeiten für zahlreiche Insektenarten und fördern auf diesem Wege auch das Vorkommen weiterer Artengruppen wie Vögel und Fledermäuse. Sie sind daher ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität im Bergischen Land.
Die Anreicherung artenarmer Wiesen mit regionalem Saatgut dient der Wiedergewinnung einer klassischen, artenreichen Glatthaferwiese, die sich in erster Linie als Mähwiese eignet. Bereits seit dem Jahr 2020 dürfen Ansaaten in der freien Landschaft nur noch mit Regio-Saatgut vorgenommen werden. Regio-Saatgut ist Saatgut, dessen Erzeugung von der Sammlung über den Anbau bis hin zur Ernte komplett in der Region, in der es ausgebracht werden soll, stattgefunden hat. Bislang stand dieses Saatgut für das Bergische Land noch nicht zur Verfügung. Für eine kostenfreie Saatgutbereitstellung muss ein Antrag beim LVR gestellt werden. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, landwirtschaftliche Betriebe, Vereine, Verbände und Kommunen, die Flächeneigentümer oder Pächter sind. Zu den wichtigsten Förderkriterien gehören eine Flächengröße von mindestens 400 Quadratmetern und die Lage in der freien Landschaft oder einer größeren innerörtlichen Grünfläche mit ungestörter Entwicklung. Da gute Zeiträume zur Einsaat im Frühjahr und im Herbst liegen, sollten Interessierte für die Beratung und Antragstellung ausreichend Vorlauf einplanen. Wer eine geeignete Fläche hat, sollte sich also am besten jetzt schon informieren und sich mit der Biologischen Station in Verbindung setzen. Infos auf www.bergisches-saatgut.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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