Europa braucht Freunde!
Am Sonntag, 26. Mai 2019, zur Wahl gehen!

Zur Europäischen Union (EU) gehören 28 Mitgliedsstaaten (inklusive Großbritannien). 2012 erhielt die EU den Friedensnobelpreis. | Foto: Gordon Johnsohn auf Pixabay
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  • Zur Europäischen Union (EU) gehören 28 Mitgliedsstaaten (inklusive Großbritannien). 2012 erhielt die EU den Friedensnobelpreis.
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Bonn - Es wird Zeit sich mit Europa zu befassen. Denn am 26. Mai 2019 ist
in Deutschland Europawahl. Und die große alte Dame, die uns so viel
Gutes gebracht hat, braucht uns jetzt: Europa braucht Freunde. Lasst
uns also über Europa reden. Und vor allem: Lasst uns wählen
gehen!

In letzter Zeit hat es Europa nicht leicht. Zunehmend treten Kritiker
auf den Plan, die die gemeinsame Währung – den Euro – in Frage
stellen. Auch angesichts der großen Anzahl von Flüchtlingen,
insbesondere im Jahr 2015, taten sich die Mitgliedsländer schwer
damit, gemeinsame Lösungen zu finden. Und derzeit beschäftigt uns
die Entscheidung der Bürger von Großbritannien, dass sie aus der
Europäischen Union austreten möchten (Stichwort: Brexit). Alles das
hat Europa geschwächt und viele EU-Bürger ein bisschen
„Europa-müde“ gemacht – zu Unrecht, wie ich finde. Denn die
Europäische Union hat uns nun schon viele Jahrzehnte lang Frieden und
Wohlstand gesichert. Deshalb möchten wir uns in den kommenden Wochen
bis zur Europawahl etwas genauer mit der EU beschäftigen. Und uns
daran erinnern, was sie uns alles an Errungenschaften geschenkt hat.
Heute geht es um die Geschichte der Europäischen Union.

In der EU leben heute mehr als eine halbe Milliarde Menschen

Zur Europäischen Union (EU) gehören heute 28 Mitgliedsstaaten –
wenn man Großbritannien noch mitzählt. In diesem Gebiet leben mehr
als eine halbe Milliarde Menschen. Europa ist also ein echtes
„Schwergewicht“ in der Welt – sowohl politisch, als auch
wirtschaftlich. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist der
EU-Binnenmarkt sogar der größte gemeinsame Wirtschaftsraum der Erde.
Außerdem hat die EU als „eigenständige Rechtspersönlichkeit“
Einsichts- und Rederecht bei den Vereinten Nationen.

1957: Zur Sicherung von Frieden und Wohlstand wird die EWG
gegründet

Die Ursprünge der EU finden sich in den 50er Jahren in der
Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG): Damals schlossen sich
sechs Staaten zusammen, um das Wirtschaftswachstum zu beschleunigen
und militärische Konflikte für die Zukunft zu verhindern. Am 25.
März 1957 wurde die EWG mit der Unterzeichnung der „Römischen
Verträge“ durch Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, die
Niederlande und die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Weitere
Staaten traten bei und 1985 wurden schließlich mit dem „Schengener
Übereinkommen“ die Binnengrenzen geöffnet: Die Bürger können
sich seitdem frei und ohne Grenzkontrollen in den Gebieten der meisten
europäischen Mitgliedsländer bewegen.

2002: Die gemeinsame Währung, der Euro, wird eingeführt

Mit dem Vertrag von Maastricht wurde 1992 dann die Europäische Union
(EU) gegründet, womit die Staatengemeinschaft nun auch
Zuständigkeiten in nichtwirtschaftlichen Politikbereichen erhielt. In
mehreren Reformverträgen, zuletzt im Vertrag von Lissabon, wurden die
überstaatlichen Zuständigkeiten der EU ausgebaut. Von den 28
EU-Staaten bilden 19 Staaten eine Wirtschafts- und Währungsunion. Im
Jahr 2002 wurde eine gemeinsame Währung für diese Länder
eingeführt: der Euro.

2012: Die Europäische Union wird mit dem Friedensnobelpreis
ausgezeichnet

Im Jahr 2012 hat die Europäische Union sogar den Friedensnobelpreis
erhalten. „Die Union und ihre Vorgänger haben über sechs
Jahrzehnte zur Förderung von Frieden und Versöhnung beigetragen“,
erklärte das norwegische Nobelkomitee in seiner Begründung für die
Preisvergabe. Und weiter heißt es: „Die EU erlebt derzeit ernste
wirtschaftliche Schwierigkeiten und beachtliche soziale Unruhen. Das
Norwegische Nobelkomitee wünscht den Blick auf das zu lenken, was es
als wichtigste Errungenschaft der EU sieht: den erfolgreichen Kampf
für Frieden und Versöhnung und für Demokratie sowie die
Menschenrechte; die stabilisierende Rolle der EU bei der Verwandlung
Europas von einem Kontinent der Kriege zu einem des Friedens.“

In diesem Sinne: Am 26. Mai 2019 wählen gehen!
Europa braucht uns jetzt!

- Christiana Herbst

Zur Europäischen Union (EU) gehören 28 Mitgliedsstaaten (inklusive Großbritannien). 2012 erhielt die EU den Friedensnobelpreis. | Foto: Gordon Johnsohn auf Pixabay
Am Sonntag, 26. Mai 2019, ist Europawahl. Wählen gehen! | Foto: Christian Packenius für Pixabay
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