450 Gäste

OGB feiert sechs Jubiläen

Oberberg. Die Oberbergische Gesellschaft zur Hilfe für psychisch behinderte Menschen (OGB) ist im Kreis tief verwurzelt: Dies bezeugen sechs Jubiläen von Einrichtungen der OGB, die in der Halle 32 in Gummersbach mit 450 Gästen gefeiert wurden: 40 Jahre gibt es bereits den Lindenhof in Hückeswagen, das Zirrerhaus in Wiehl, das Landwehrhaus in Marienheide sowie die Sozial-Psychiatrische Beratungsstelle in Wipperfürth. Vor 30 Jahren wurde als besondere Wohnform das Pattberghaus in Marienheide gegründet, vor 20 Jahren der Hof Müllerheide in Nümbrecht.

Dass nicht jedes Jubiläum coronabedingt wie geplant einzeln gefeiert werden konnte, bedauerte Rainer Drevermann, Vorsitzender des Vereins zur Hilfe für psychisch beeinträchtigte Menschen, freute sich aber gleichzeitig, nun in einem großen Rahmen die Jubiläen gemeinsam zu begehen. Er erinnerte an die Anfänge des oberbergischen Vereins vor 44 Jahren, die in die Zeit fiel, als 1975 durch die Psychiatrieenquette der Weg von Verwahr- zur Sozialpsychiatrie eingeschlagen und Oberberg 1981 zur Modellregion für Psychiatrie wurde.

OGB-Geschäftsführerin Simone Ufer: „Wir arbeiten jeden Tag an dem Ziel der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben - der Inklusion.“ Sie führte in ihrer Festansprache weiter aus: „Dabei geht es jeden Tag um den Abbau von Barrieren und Teilhabe-Beeinträchtigungen und um die Förderung der Selbstbestimmung aller Klientinnen und Klienten.“ Zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung, darunter die Bürgermeister Hilko Redenius (Nümbrecht), Dietmar Persian (Hückeswagen), Stefan Meisenberg (Marienheide) und Dr. Georg Ludwig (Lindlar) sowie der stellvertretende Bürgermeister aus Gummersbach, Jürgen Marquardt, feierten gemeinsam mit Mitarbeitern und Klienten bei Musik und kreativen Aktionen die Jubiläen der OGB-Einrichtungen.