Die Welt des Extremschwimmens
Alles Unversuchte bleibt unmöglich!

André Wiersig teilte seine beeindruckenden Erlebnisse des Extremschwimmens mit dem Publikum. Wiersig ist der erste Deutsche, der die „Oceans Seven“ gemeistert hat; weltweit schafften das bislang nur 15 Personen.  | Foto: Volksbank Oberberg
  • André Wiersig teilte seine beeindruckenden Erlebnisse des Extremschwimmens mit dem Publikum. Wiersig ist der erste Deutsche, der die „Oceans Seven“ gemeistert hat; weltweit schafften das bislang nur 15 Personen.
  • Foto: Volksbank Oberberg

Wiehl. Im Rahmen der GalerieGespräche lud die Volksbank Oberberg André Wiersig ein. Vor über 250 begeisterten Zuhörer*

innen im Forum der Hauptstelle in Wiehl nahm Wiersig das Publikum von der ersten Sekunde an mit auf eine faszinierende Reise durch seine Welt des Extremschwimmens.

Wiersig gab mit eindrucksvollen Videosequenzen Einblicke in seine außergewöhnliche Karriere. Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzenden der Bank, hatte die Frage aufgeworfen, wie ein Paderborner ohne Seemannsgarn dazu kommt, sich dem Extremschwimmen zu widmen und als erster Deutscher die anspruchsvolle Serie „Oceans Seven“ zu meistern - eine Herausforderung, die vor ihm weltweit nur 15 Personen geschafft haben.

Beginn der Leidenschaft bei15 Grad Wassertemperatur

Angefangen hat alles während eines Urlaubs auf Ibiza -jedoch nicht im Sommer, sondern bei 15 Grad Wassertemperatur. Der Familienvater und IT-Experte Wiersig fragte sich scherzhaft: „Was bist du denn für ein Weichei?“ Dieser Moment inspirierte ihn, zu Hause mit kalten Duschen zu trainieren und schließlich bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt in einer Regentonne zu baden.

Wiersig betonte, wie wichtig der Glaube an sich selbst sei: „Einfach machen“, lautet seine Devise. „Alles Unversuchte bleibt unmöglich“, fügte er in Anlehnung an seine erste erfolgreiche Durchquerung des Ärmelkanals hinzu. Sein Vortrag war gespickt mit humorvollen Anekdoten wie ausgiebigen Pubbesuchen, Skippern in Tanktops und seinem ständigen Begleiter, Schwager Jürgen.

Neben seiner mentalen Willensstärke wurde deutlich, wie wichtig Wiersig der nachhaltige Umgang mit dem Meer ist. „Ich bin nur Gast im Ozean“, sagt Wiersig, der dort lieber Haie und Quallen als Plastiktüten trifft. Mit seinen Leistungen will er zeigen, „welches Potenzial in uns allen steckt“.

Seine jahrzehntelange Erfahrung macht ihn zu einem gefragten Redner zu maritimen Themen. Zuletzt sprach er als UN-Meeresbotschafter beim Klimagipfel in Dubai.

Am Ende seines Vortrags ermutigte Wiersig die Zuhörer*innen zu mehr Mut. Es folgte lang anhaltender Applaus und anschließend stand er bei Fingerfood und Getränken für Fragen zur Verfügung. Ob er jemals ans Aufgeben gedacht habe, wurde Wiersig gefragt. Seine prompte Antwort: „Wer noch nicht ans Aufgeben gedacht hat, hat noch nichts Verrücktes versucht“. Er betonte, dass man vieles selbst in der Hand habe, aber auch ein gutes Team brauche.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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