Spende fürs Hospiz
6.000 Euro vom Kneipp-Verein

Freude bei der Überreichung des 6.000 Euro-Schecks: Jens Stube, Anke Bidner, Harald Herhaus, Ruth und Hans Vossen (v.l.).  | Foto: © Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung
  • Freude bei der Überreichung des 6.000 Euro-Schecks: Jens Stube, Anke Bidner, Harald Herhaus, Ruth und Hans Vossen (v.l.).
  • Foto: © Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung

Oberberg. Der Kneipp-Verein spendet nach seiner Auflösung das Vereinsvermögen an die Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung. Mit einer Spende von mehr als 6.000 Euro besuchten Ruth und Hans Vossen das stationäre Johannes-Hospiz der Johanniter in Wiehl-Wülfringhausen.

Das Gummersbacher Ehepaar hatte in den vergangenen drei Jahren den Wiehler Kneipp-Verein als Vorsitzender und Stellvertreterin geleitet, ihn aber trotz großem Engagement nicht vor dem drohenden Aus retten können. Nach mehr als 60 Jahren wurde Anfang des Jahres die Auflösung beschlossen. Vonseiten der Mitglieder kam der einhellige Wunsch, das restliche Vereinsvermögen der Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung anzuvertrauen.

Stiftungsmitarbeiter Harald Herhaus nahm im Garten des stationären Hospizes den Scheck entgegen. Pflegedienstleiter Jens Stube und Anke Bidner von den ambulanten Malteser Hospiz- und Trauerdiensten Oberberg freuten sich ebenso wie Herhaus über die Zuwendung.

Harald Herhaus erläuterte, warum das Johannes-Hospiz immer auf Spenden angewiesen ist: „Wir benötigen 200.000 Euro pro Jahr, um die Kosten für die Hospiz- und Trauerbegleitung abzudecken, die die Krankenkassen nicht übernehmen. Bislang haben wir dieses Geld glücklicherweise immer aufbringen können.“

Tageshospiz

Jens Stube erinnerte daran, dass mittlerweile auch das Tageshospiz in Wülfringhausen angelaufen sei, aber noch mehr Aufmerksamkeit benötigt.

„Im Tageshospiz ermöglichen wir soziale Teilhabe, können Pflegende entlasten und unseren Gästen schöne Stunden schenken“, so Stube.

Anke Bidner berichtete von Projekten wie den „Sternenkindereltern“, in dem sich trauernde Eltern vernetzen und unterstützen. An Ideen, Projekten und Veranstaltungen mangele es also nicht, waren Anke Bidner und Jens Stube sich einig.

Zum Wohle anderer

Hans Vossen erinnerte bei der Spendenübergabe daran, dass Sebastian Kneipp, Priester und Gründer der Kneipp-Bewegung, für ein bewusstes Leben eintrat, dass sein 202. Geburtstag exakt auf den Tag der Spendenübergabe fiel und sagte, Kneipp sei ein Menschenfreund gewesen, der sich stets für andere einsetzte. „Damit schließt sich der Kreis“, hob auch Harald Herhaus hervor. Kneipp habe darauf geachtet, seine Erkenntnisse und sein Engagement zum Wohl anderer einzusetzen - so wie die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräfte in der Wiehler Hospizarbeit.

Ruth Vossen hat selbst die Ausbildung zur Hospizhelferin durchlaufen, sich in einem Mucher Seniorenheim viele Jahre in die Betreuung älterer Menschen eingebracht und aus dieser Zeit viel mitnehmen können.Info: www.hospizarbeit-wiehl.de

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RAG - Redaktion

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