Junge Kunst
Wenn Kunst auf das „Miss-Geschick“ trifft

Jessica Specovius integrierte das Missgeschick in ihr Bild und arbeitete mit verschüttetem Kaffee. | Foto: Claudia Scheel
  • Jessica Specovius integrierte das Missgeschick in ihr Bild und arbeitete mit verschüttetem Kaffee.
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Erftstadt-Lechenich - (cs) Die Ausstellungsreihe „Junge Kunst im Stadthaus“ bietet
Kunstschaffenden im Alter bis zu 29 Jahren ein Forum für ihre Kunst.
„Miss-Geschick“ ist der Titel der 13. Auflage, die zurzeit im
Lechenicher Stadthaus zu sehen ist.

Seit 2008 organisiert der Verein Szene 93 die „Junge Kunst“, seit
2011 findet die Ausstellung im Stadthaus am Herriger Tor statt. Das
Angebot ist niedrigschwellig, eine Vorauswahl findet nicht statt.
Szene 93 entwickelt die Bilder kostenlos, rahmt sie und übernimmt die
Hängung der Werke. In diesem Jahr wurde ein doppeldeutiges Thema
gewählt. „Doppeldeutig deshalb, da „Miss-Geschick“ - passend
zur 13. Veranstaltung - als Malheur, aber auch als Geschick junger
Frauen, der Missen, interpretiert werden kann“, erläuterte Simon
Hellmich, mit Irmgard Ruhnau Kurator der Ausstellung. „Wie immer
sind die Ergebnisse sehr überzeugend“, so Hellmich, „und dieses
Mal hat uns besonders begeistert, mit wieviel Witz die 25 Teilnehmer
und Teilnehmerinnen im Alter von drei bis 29 Jahren das Thema
umgesetzt haben.“

In drei Ausstellungsräumen und im Flur werden 34 spannende Kunstwerke
– drei Skulpturen, zwölf Malereien und 19 Fotografien – gezeigt.
So ist die rosafarbene Skulptur „Einhorn Kacka“ von Maja Müller,
mit drei Jahren die jüngste Teilnehmerin, ein Hingucker im ersten
Raum. Jessica Specovius, Nele Schiffer und Maike Jung integrierten das
Missgeschick in ihre Werke und arbeiteten mit verschüttetem Kaffee
oder Wein. Ella Jamie Keller wiederum hob in ihren Zeichnungen den
„Miss“-Aspekt hervor. Außerdem sind die Interpretationen
zahlreicher weiteren Kreativen zu sehen.

Neben den „Miss-geschicken“ sind im Kabinett zudem die Ergebnisse
des ersten Erftstädter Fotolaufs vom 24. April ausgestellt: 25 Reihen
mit jeweils acht themenbezogenen Fotografien aus Liblar, Bliesheim,
Köttingen, Kierdorf, Blessem und Frauenthal. Zu besichtigen ist die
sehenswerte Ausstellung im Lechenicher Stadthaus, Weltersmühle 1, am
Samstag und Sonntag, den 10. und 11. Juli und 24. und 25. Juli,
jeweils von 15 bis 18 Uhr. Zu diesen Zeiten sind auch Simon Hellmich
und Irmgard Ruhnau vor Ort, um Besucherfragen zu beantworten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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