Eisenbahnfreund Gerd Kaller würde sich über Mitstreiter freuen
Mini-Zirkuszelt im Hof

Der Nachbau des legendären Ringling-Zirkus im Maßstab 1:87 ist der große Stolz von Eisenbahnfreund Gerd Kaller. | Foto: Hoeck
  • Der Nachbau des legendären Ringling-Zirkus im Maßstab 1:87 ist der große Stolz von Eisenbahnfreund Gerd Kaller.
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Köln - (hh). Als „größte Show der Welt“ bezeichnete sich selbst das
ehemalige amerikanische Zirkusunternehmen „Ringling Bros. and Barnum
& Bailey“, das sich insbesondere durch seine legendären
Elefantenshows einen Namen gemacht hatte. Nach deren Verbot und damit
einhergehenden sinkenden Besucherzahlen stellte der Zirkus im Mai 2017
nach 146 Jahren den Betrieb ein.

Ein kleines Erinnerungsstück an den berühmten Zirkus findet sich
seit einiger Zeit in einer Hinterhofhalle an der Odenwaldstraße.
Stolz präsentiert Eisenbahnfreund Gerd Kaller dort das im Maßstab
1:87 nach Originalvorlage nachgebaute Zirkuszelt, das in seinen
traditionellen roten und blauen Farben bewusst Wert auf eine
detailgetreue Wiedergabe des Schauplatzes zahlreicher Shows legt.

„Dieses Prachtwerk habe ich dem befreundeten Stuttgarter Modellbauer
Kurt Odörfer zu verdanken, den ich über das Internet kennengelernt
habe und der den Zirkus in rund sechsmonatiger Arbeit erstellt und mir
exklusiv zur Verfügung gestellt hat. Ich musste lediglich die
Modell-, aber keine Baukosten übernehmen“, erklärt der 73-jährige
ehemalige Koch, der nach seinem Umzug nach Köln vor 15 Jahren seine
frühere Leidenschaft für Modelleisenbahnen wiederentdeckt hatte.

Im Zuge der Beschaffung von Modelleisenbahnen aus Amerika stieß
Kaller auch auf Miniatur-Nachbildungen von Ringling-Wagen, die
seinerzeit für den Transport von Mensch und Tier genutzt wurden.
„Die Wagen waren der Grundstock der Idee. Und als mir Odörfer dann
den Nachbau des Zirkus anbot, musste ich nicht lange überlegen.“

Damit der 70 mal 30 Zentimeter große Zirkus und die weiteren
„Beiwerke“ wie etwa der (fiktive) Ringling-Bahnhof zukünftig
gebührend zur Geltung kommen, plant Kaller den Verkauf einer
imposanten Eisenbahnanlage, die sein Cousin gebaut hat, jedoch einen
großen Teil des Hallenplatzes einnimmt. Doch dies ist nicht sein
einziger Plan. „Ich würde mich auch sehr freuen, wenn sich weitere
H0-Modellbahn-Fans melden würden, mit denen ich mich regelmäßig
austauschen könnte. Ich weiß, dass es in Köln einige gibt, aber es
ist schwierig, sie kennenzulernen“, berichtet der gebürtige
Wernigeroder.

Interessenten können sich mit Gerd Kaller per E-Mail an
coelner-eisenbahn-freunde@web.de in Verbindung setzen.

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