Eine in Deutschland einmalige SHK-Anlage
Gläserner Vorreiter

- SHK-Ausbildungsleiter Klaus-Dieter Schulz (v.l.) erläuterte Innungs-Chef Marc Schmitz und Geschäftsführer Jörg Wermes spezielle Funktionen der Anlage.
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Köln - (kg). „Wir haben mit der Abwasserwand einen großen Zugewinn
gemacht“, sagte Innungs-Obermeister Marc Schmitz. Er sprach von
einem „Aha-Effekt“, den Besucher hätten, die seit Sommer, an der
mehr als sechs Meter breiten und rund vier Meter hohen
Demonstrationsanlage geschult werden können.
„Die Anlage steht zum Beispiel auch den Innungsbetrieben zur
Verfügung, und sie wird in die berufliche Schulung eingebaut“,
erklärte Jörg Wermes, Geschäftsführer der Kölner Innung Sanitär
Heizung Klima (SHK). Rund 90.000 Euro aus Rücklagen, inklusive der
Software für die Darstellung auf einem großen Whiteboard, wurden
investiert. Die Anlage selbst werde immer wieder auf den neuesten
Stand gebracht, kündigten Innungs-Chef Schmitz und Geschäftsführer
Wermes an.
Im Kölner SHK-Sitz an der Rolshover Straße verbergen sich
Demonstrationsanlagen rund um Sanitär Heizung und Klima, die neue
Abwasserwand sticht dabei heraus, weil alle Vorführelemente, darunter
Waschbecken, Toiletten und ein Urinal, mit gläsernen Rohren verbunden
sind. Zudem wurden Fehler im System eingebaut, und bei einem der
Abwasserrohre kann Gefälle oder Steigung simuliert werden. Das
Highlight bilden aber die gläsernen Rohre.
„Für uns ist die Anlage sehr interessant“, stellte Albert Kessel,
Obermeister der SHK-Innung Bad Neuenahr-Ahrweiler fest. „Mit dem
Vorstand und weiteren Kollegen haben wir bereits einen Termin
vereinbart“. Kessel, selbst Chef und Inhaber eines eigenen Betriebs,
war besonders aufgrund der gläsernen Rohre interessiert: „Sonst
sind solche Vorgänge im Verborgenen, Rohre sind Unterputz verlegt
oder nicht durchsichtig. Hier kann man genau sehen, was passiert“,
erklärte er. Das sei ein großer Lerneffekt, der sich nicht nur für
Auszubildende auszahle.
Auch Horst Junge von der zentralen Ausbildung der
Stadtentwässerungsbetriebe (Steb) ist von der neuen Anlage
begeistert. Junge war von der Funktion und der Transparenz der
durchsichtigen Verbindungsrohre angetan. Wermes erklärte, dass man
sich bewusst für Glas anstatt für Kunststoff entschieden habe, weil
letzterer durch Lichteinfall auf längere Sicht „blind“ werde. Die
neue Anlage bezeichneten er und Innungs-Chef Schmitz als Vorreiter:
„In Deutschland ist sie einmalig in einer SHK-Innung“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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