Die Kölner Talentprobe ist wieder da
Gelungenes Comeback in der Live Music Hall

- Nathalie Bergdoll und ihr „Natistent“ Manuel Schultes hatten auf der Bühne jede Menge Spaß.
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Köln - (sf). Ein gelungenes Comeback feierte die Talentprobe in der Live
Music Hall. Nach dem Aus am Tanzbrunnen in Deutz und dem Rückzug von
Linus hat die legendäre Kölner Talentprobe mit der Live Music Hall
eine neue Location und mit Nathalie Bergdoll eine neue Moderatorin
gefunden.
Kurz vor Beginn der Premieren-Show herrschte Clubatmosphäre in der
Live Music Hall: Viele Besucher hatten auf Barhockern an Bartischen
Platz genommen. Als die Talentproben-Band die Bühne betrat und unter
der Leitung von Stephan Schleiner loslegte, versammelten sich nach und
nach immer mehr Besucher vor der Bühne. Ob sich wohl das „härteste
Publikum der Welt“, wie man es von der Tanzbrunnen-Talentprobe her
kennt, auch in der Live Music Hall eingefunden hat? Der Ortswechsel
hatte jedenfalls viele neue Fans angelockt: Etwa die Hälfte war zum
ersten Mal überhaupt bei der Kölner Talentprobe dabei. Moderatorin
Nathalie Bergdoll begrüßte die Besucher musikalisch und sorgte mit
ihren fröhlichen Partysongs gleich zu Beginn der Show für
ausgelassene Stimmung. Auf der Bühne bekam die Moderatorin
Unterstützung von ihrem wie ein Duracellhase den ganzen Abend
tanzenden Assistenten Manuel Schultes, der an der Seite von Nathalie
zum „Natistenten“ wurde. Manuel ist schon seit einer Ewigkeit
riesengroßer Fan der Talentprobe: „Ich stand 24 Jahre bei der
Talentprobe in der ersten Reihe“, berichtet er. Über ihren
„Natistenten“ freute sich die Moderatorin sehr: „Personal ist
eine tolle Sache und Manuel ist ein John Travolta im Körper eines
Game of Thrones-Wildlings“, lachte Bergdoll und bewies im Laufe des
Abends noch einige weitere Male, dass sie stets einen guten Spruch auf
Lager hat. Bergdoll selbst ist schon immer ein großer Fan der
Talentprobe gewesen. Mit elf Jahren war sie zum ersten Mal als
Zuschauer dabei: „Da war Udo Werner noch Moderator“, erinnert sie
sich. Vor der Talentprobe, die bisher 46 Jahre lang als Mutter aller
Castingshows Geschichte geschrieben hat, hat sie riesengroßen
Respekt: „Das ist eine Kölner Institution und es ist mir eine
große Freude, an einem neuen Ort weiterzumachen“, sagt Bergdoll.
Bei der Premiere in der Live Music Hall stellten sich zehn Talente dem
Publikum. Der singende Zeitungsbote Hape Bacher machte den Anfang und
legte mit „Westerland“ los. Bei Birgit Vascos Intepretation von
„En unserm Veedel“ wurde geschunkelt, bevor Martin Kaps bei der
Interpretation von Johnny Cashs „Folsom Prison Blues“ sein
Stimmtalent eindrucksvoll unter Beweis stellte. „Man, kommst du
tief!“, meinte Bergdoll nach Kaps umjubeltem Auftritt. Der Kandidat
aus Düsseldorf war einer von dreien, die es in die nächste Runde
schafften. In der Kür musste er gegen Martine Cyrus und Etienne Eben
antreten. Cyrus hatte es mit „Repect“ von Aretha Franklin unter
die besten drei geschafft, während Eben mit seiner „I feel
good“-Interpretation überzeugte. In der Kür legte Etienne Eben mit
einer beeindruckenden Tanzchoreografie und einem ebenfalls
überzeugenden Gesang zu Michael Jackson`s „Billie Jean“ nach. Mit
diesem starken Auftritt heimste Eben den meisten Applaus und größten
Jubel ein und wurde so zum Sieger der Show gekürt.
Die Talentprobe findet bis Oktober immer am zweiten Freitag im Monat
in der Live Music Hall (Lichtstraße) statt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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