Venus rast zu Uranus
Venus im Westen gut sichtbar - nach Sonnenuntergang

Beide Planeten im Westen am Abendhimmel nähern sich,
der Hellere ist die Venus und Jupiter ist der größte Planet
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  • Beide Planeten im Westen am Abendhimmel nähern sich,
    der Hellere ist die Venus und Jupiter ist der größte Planet
  • hochgeladen von Günther Nichau

Nachdem Jupiter abgetaucht ist, kann man die Venus im Westen nach Sonnenuntergang gut erkennen. Die Venus steht im Winkel von ca. 30° hoch über dem Horizont und ist der hellste Punkt / Planet im Westen. Bei klarem Himmel lohnt sich ein Blick auf die Venus.  Der Abstand zur Sonne: 108,2 Millionen Kilometer und zur Erde ca. 40 Millionen Kilometer. Obwohl die Venus in der Größe vergleichbar mit der Erde ist, ist die Venus wohl der höllischste Planet: Durch die dichte Atmosphäre aus Kohlendioxid steigen die Temperaturen auf der Venus am Tag auf 460 Grad. Aus dicken Wolken fällt Regen aus ätzender Schwefelsäure, und der Boden ist mit Vulkanen übersät.

Was konnte man Anfang März 2023 beobachten:
Zwei helle „Sterne“ strahlen in der Abenddämmerung im Westen. Es sind die Planeten Jupiter und Venus, die sich ein Wettrennen liefern.

Schon eine Viertel- bis halbe Stunde nach Sonnenuntergang taucht Anfang März ein auffälliges Lichterpaar in der Dämmerung auf: Die beiden Planeten Venus und Jupiter stehen dicht beieinander im Westen. Um halb sieben Uhr sind die zwei hellen Lichter noch gut zwei Handbreit vom Horizont entfernt. Gegen halb neun Uhr versinken sie.
Am engsten stehen die beiden am 1. und 2. März, dann sind sie nur etwa ein halbes Grad voneinander entfernt - eine Vollmondbreite. Jetzt sind die Unterschiede zwischen den beiden besonders gut zu sehen: Jupiter übertrifft zwar mit einer scheinbaren Helligkeit  alle Sterne bei Weitem, doch der Venus kann er nicht das Wasser reichen. Sie ist mit einer scheinbaren Helligkeit um zwei Größenklassen heller als Jupiter. Der Jupiter ist dafür mit einer Größe im scheinbaren Durchmesser etwa dreimal größer als die Venus. 
Das Planetenpaar trennt sich sehr schnell: Jupiter versinkt allabendlich etwas früher, steht dadurch nach dem täglich späterem Sonnenuntergang ein wenig tiefer im Westen.

  • Aktuell: am 1.April ist um 20:30 Uhr bereits Jupiter im Westen 280° am Horizont abgetaucht. Sichtbar nur bei Sonnenuntergang, da 7° neben der Sonne.

Die Venus dagegen steigt immer höher und ist Abend für Abend länger am Himmel zu sehen. Der Abstand zwischen den beiden wächst pro Tag um fast ein Grad - einen halben Fingerbreit. Am Samstag 11.3.23 waren bei klarem Himmel die beiden Planeten wieder gut zu sehen und Jupiter steht im „Abstand ist auf 3 Fingerbreiten“ unterhalb von der Venus (heller Planet)

  • am 1.April ist die Venus direkt nach Sonnenuntergang gut sichtbar im WNW 280° und 20° Höhe, von 21-23:30 Uhr gut zu sehen
  • am 19. April ist die Venus klar und leuchtend im Westen sichtbar - es ist der hellste Planet der aktuell am Nachthimmel auftaucht - siehe Foto
  • am 23. Mai sieht man die Venus "einen Finger breit" unterhalb vom zunehmenden Mond
  • am 3. Oktober sieht man die Venus im Winkel von >30° im Westen 

Während die Sonne jedes Jahr zu Frühlingsanfang den Himmelsäquator nach Norden überquert, geschieht dies bei Jupiter nur alle zwölf Jahre. Dafür verweilt er auch länger im „Oberhaus“. Erst im September 2028 kreuzt Jupiter in der Jungfrau erneut den Himmelsäquator, dann von Nord nach Süd.
Jupiter ist der fünfte Planet von der Sonne aus und bei weitem der größte. Jupiter besitzt mehr als doppelt so viel Masse als alle anderen Planeten zusammen (318-mal so viel wie die Erde). Sein Durchmesser beträgt 143.000 Kilometer und der Abstand zur Erde ist 628.000.000 Kilometer.
Aktuell: am 1.April ist um 20:30 Uhr bereits Jupiter im Westen 280° am Horizont abgetaucht. Sichtbar nur bei Sonnenuntergang, da 7° neben der Sonne.
Die Venus ist mit einer durchschnittlichen Sonnenentfernung von 108 Millionen Kilometern der zweitinnerste und mit einem Durchmesser von ca. 12.100 Kilometern der drittkleinste Planet des Sonnensystems
Die Erde ist der dichteste, fünftgrößte und der Sonne drittnächste Planet des Sonnensystems. Sie ist Ursprungsort und Heimat aller bekannten Lebewesen. Ihr Durchmesser beträgt mehr als 12.700 Kilometer
Uranus ist im Durchmesser 4 mal größer als die Erde und über 2.722 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Während die Erdachse um etwa 23 Grad geneigt ist, neigt sich Uranus um fast 98 Grad! Die Achse von Uranus ist so geneigt, dass es tatsächlich so aussieht, als würde sich der Planet auf der Seite drehen. Wie ist das alles passiert? Eine Theorie besagt, dass ein Körper von der Größe unserer Erde vor langer Zeit mit Uranus kollidierte und seine Rotation radikal abbrach.
Interesse geweckt? dann schauen sie mal bei einer Sternwarte in Köln, Bonn, Solingen oder Aachen vorbei.

siehe:   https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/38/Sonnensystem-Grafik.pdf
siehe:   https://de.wikipedia.org/wiki/Jupiter_(Planet)#/media/Datei:Jupiter_Earth_Comparison.png
siehe:   https://www.geo.de/geolino/forschung-und-technik/4917-rtkl-weltraum-unser-sonnensystem
siehe:   https://www.timeanddate.de/astronomie/nachthimmel/

LeserReporter/in:

Günther Nichau aus Frechen

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