Feuer- und Rettungswache
Praktikum bei der Feuerwehr

Bei Herzstillstand neben dem Betroffenen in Höhe des Brustkorbs knien, den Ballen einer Hand auf das untere Drittel des Brustbeins platzieren, ... die Herzdruckmassage wurde an einer Puppe geübt.  | Foto: Stadt Frechen
2Bilder
  • Bei Herzstillstand neben dem Betroffenen in Höhe des Brustkorbs knien, den Ballen einer Hand auf das untere Drittel des Brustbeins platzieren, ... die Herzdruckmassage wurde an einer Puppe geübt.
  • Foto: Stadt Frechen

Sechs Schülerinnen und Schüler haben ein zweieinhalbwöchiges Praktikum auf der Feuer-und Rettungswache der Stadt Frechen absolviert.

Frechen (red). Neben den praktischen Übungen bei Feuerwehr und Rettungsdienst machten sich die Praktikanten auch mit den unterschiedlichen Berufsbildern bei der Feuerwehr Frechen vertraut.

Stefanie Rudolph, stellvertretende Fachbeauftragte in der Aus- und Fortbildungsabteilung, hatte den Praktikumsplan für die sechs Jugendlichen der neunten Jahrgangsstufe zusammengestellt: „Sie durchlaufen die Bereiche Feuerwehr, Rettungsdienst und die verschiedenen Sachgebiete.“ Zu den Sachgebieten zählen die Werkstätten für Kraftfahrzeuge, Atemschutz oder Schläuche sowie das Hygienezentrum oder die Nachrichtentechnik. Einen realen Einsatz durften die Schüler der Realschule Frechen und der Gesamtschule Bergheim nicht begleiten.

Bei Stefanie Rudolph absolvierten die sechs Praktikanten einen Erste-Hilfe-Kurs mit Herzdruckmassage und Verbänden anlegen. Rudolph: „Ich möchte, dass ihr hier herausgeht und jemand vernünftig in die stabile Seitenlage bringt.“ Bei der Freiwilligen Feuerwehr standen Übungen wie „Auto schneiden“, also die Abnahme eines Daches bei einem Kraftfahrzeug, oder das Setzen eines Standrohres auf dem Stundenplan. In der Begleitung des Wachabteilungsleiters Thomas Kader hieß es dann „Was macht der Chef?“ mit dem Schreiben von Dienstplänen oder der Eintragung von Unfallmeldungen ins Wachbuch.

Die Schüler lernten die verschiedenen Fahrzeuge von Rettungsdienst und Brandschutz kennen und durften sich dabei mal auf eine Trage legen, ein Elektrokardiogramm an den Körper kleben oder auch in die komplette Montur zur Brandbekämpfung schlüpfen.

Dirk Jansen, Abteilungsleiter Feuerwehrverwaltung, Gefährdungs- und Bedarfsanalysen, stellte ebenfalls einen Tag lang seine Aufgabengebiete vor. Jansen erklärte, dass die Feuerwehr ihr eigenes Budget verwaltet und wie die Beschaffung und der Einkauf funktionieren. Ebenso ging es um die Einkleidung 150 ehrenamtlicher Feuerwehrleute, deren Ausbildung und die Erfordernisse der Einsatzfähigkeit.

Der 15-jährige Jan Pegel von der Gesamtschule Bergheim ist seit fünf Jahren in der Jugendfeuerwahr aktiv und mehr begeistert vom Brandschutz als vom Rettungsdienst. Die Erfahrungen in Frechen haben ihn in seinem Wunsch, Feuerwehrmann zu werden, bestärkt. Anders verhält sich es sich bei der 14-jährigen Jamie O’Donovan von der Realschule Frechen: „Mittlerweile kann ich mir nicht mehr vorstellen, in dem Beruf zu arbeiten.“ Bei dieser Teilnehmerin ist aber dennoch der Respekt vor der Arbeit der Feuerwehr gewachsen.

Bei Herzstillstand neben dem Betroffenen in Höhe des Brustkorbs knien, den Ballen einer Hand auf das untere Drittel des Brustbeins platzieren, ... die Herzdruckmassage wurde an einer Puppe geübt.  | Foto: Stadt Frechen
Bei Stefanie Rudolph (erste Reihe Mitte) absolvierten die sechs Praktikanten einen Erste-Hilfe-Kurs.  | Foto: Stadt Frechen
Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.