Ausstellung in der Ordensburg
Cellistin von Auschwitz

Die Sonderausstellung „Die Cellistin von Auschwitz“ ist vom 4. März bis 8. Mai in der Ordensburg Vogelburg zu sehen. Der Eintritt ist frei.  | Foto: pixabay
  • Die Sonderausstellung „Die Cellistin von Auschwitz“ ist vom 4. März bis 8. Mai in der Ordensburg Vogelburg zu sehen. Der Eintritt ist frei.
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Pünktlich zum Start in die Saison präsentiert das Forum Vogelsang IP, Vogelsang 70, eine neue Sonderausstellung. Gezeigt wird die Geschichte der Cellistin Anita Lasker-Wallfisch, die im Mädchenorchester von Auschwitz-Birkenau spielte. Zusammen mit ihrer Schwester Renate überlebte sie die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen und lebt heute in London.

Schleiden (lk). Grundlage für die Ausstellung ist ein Kinderbuch von Lukas Ruegenberg und Barbara Kirschbaum, das in Bildern und einfachen Texten Begebenheiten aus Kindheit und Jugend sowie vom Widerstand und dem Überleben von Anita und Renate zeigt. Die Ausstellung ist von Freitag, 4. März, bis Sonntag, 8. Mai, täglich von 10 bis 17 Uhr, geöffnet.

„Kann man mit Kindern im Grundschulalter schon über den Holocaust und das Dritte Reich sprechen? Eine generelle Altersempfehlung, ab wann eine erste Auseinandersetzung sinnvoll ist, gibt es nicht, Prinzipiell kann es jedoch schon in der Grundschule Sinn machen, sich dem Thema anzunähern. Schon Grundschulkinder machen erste Erfahrungen mit alltäglichem Rassismus und fragen, was Hakenkreuz-Schmierereien bedeuten“, erklären die Aussteller. Die Ausstellung bietet mit dem biografischen Zugang und der Lebensgeschichte von Überlebenden erste Informationen zur jüdischen Verfolgungsgeschichte. Gleichzeitig regt sie an, über die NS-Diktatur sowie alltägliche und gegenwärtige Ausgrenzung und antisemitische Vorurteile ins Gespräch zu kommen und zu vermitteln, wohin das führen kann.

Parallel zur täglich geöffneten und kostenfreien Ausstellung gibt es ein Rahmenprogramm mit Lesungen, musikalischer Begleitung und Erinnerungen auch an die kürzlich verstorbene Esther Bejarano, die ebenfalls im Auschwitz-Orchester spielte. Der Eintritt ist sowohl zur Ausstellung als auch für die Teilnahme am Begleitprogramm frei. Beides wird gefördert vom Kreis Euskirchen und vom Projekt NRWeltoffen.

Für Pädagogen werden (analoge und digitale) Fortbildungen zur kindgerechten Vermittlung der NS-Diktatur und des Holocaust angeboten. Für Schulklassen mit Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren gibt es einen 45-minütigen dialogischen Rundgang durch die Ausstellung. Das Vogelsang IP-Team informiert und berät über Fortbildungstermine, Rundgänge durch die Ausstellung und Fördermöglichkeiten unter 0 24 44 – 9 15 79 11 oder per Mail: buchung@vogelsang-ip.de. Außerdem kann die Ausstellung auch von interessierten Schulen ausgeliehen werden.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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