Landrat drückt Buzzer
Alarmierung ist jetzt digital

Mit  einem  symbolischen  Schlag  auf  den  roten  Buzzer  hat  Landrat Markus Ramers die Umstellung auf die digitale  Alarmierung offiziell gestartet.   | Foto: W. Andres / Kreisverwaltung Euskirchen
  • Mit einem symbolischen Schlag auf den roten Buzzer hat Landrat Markus Ramers die Umstellung auf die digitale Alarmierung offiziell gestartet.
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„Die Zeiten, in denen die Feuerwehren mittels heulender Sirene zu ihren Einsätzen gerufen wurden, sind vorbei: Der Kreis Euskirchen hat auf die digitale Alarmierung umgestellt“, teilt die Kreisverwaltung mit.

Symbolisch betätigte Landrat Markus Ramers einen roten Buzzer, um das neue Alarmierungssystem in Betrieb zu nehmen. Jetzt verfüge man, so Ramers, über „eines der modernsten Alarmierungssysteme in ganz Deutschland.“ Die Umstellung sei lange geplant und ausgiebig getestet worden. Wie Kreisbrandmeister Peter Jonas sagte, habe allein die Aufbauphase etwa neun Monate gedauert, der Probebetrieb rund vier Monate. Das digitale Netz wird zentral vom Kreis gesteuert und überwacht.

„Dadurch können wir gleichzeitig eine Vielzahl von Alarmen schnell und zuverlässig an eine große Anzahl von Einsatzkräften verschlüsselt übermitteln. Dies ermöglicht eine effiziente und zeitnahe Reaktion auf Notfälle oder andere wichtige Ereignisse“, erklärt Kreisbrandmeister Peter Jonas.

Ein weiterer großer Vorteil der digitalen Alarmierung sei deren Notstromversorgung. Mit den Erfahrungen aus der Flut 2021 und der drohenden Energiemangellage 2022 im Rahmen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine seien zudem die Ursprungsplanungen in 2023 nochmals umfangreich überarbeitet und um weitere Maßnahmen ergänzt worden. Um die kreisweite Abdeckung des digitalen Netzes zu gewährleisten, seien insgesamt 45 Standorte für die Sendetechnik ausgewählt worden.

An die Einsatzkräfte wurden parallel rund 4.200 Meldeempfänger verteilt, davon etwa 3400 an die kommunalen Feuerwehren und rund 800 an die Hilfsorganisationen DRK, MHD, DLRG und Rettungsdienst sowie ans THW. Das Projekt hat ein finanzielles Volumen von rund 4,3 Millionen Euro. Das neue Alarmierungssystem ermöglicht es nun auch, die Warnsirenen im Kreisgebiet direkt anzusteuern. Mittlerweile sind kreisweit 210 Sirenen auf die neue Technik umgestellt, bis Jahresende werden es annähernd 300 sein.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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