Klimageschichte aus Kierdorf
Viktoria gewinnt mit ihrer Klimageschichte

Die Klasse 3a der St. Barbara Concordia Schule belegte den zweiten Platz - dank Viktorias (vorne in der Mitte) eindrucksvoller und „lebendiger“ Klimageschichte.  | Foto: Ursula Dilla
  • Die Klasse 3a der St. Barbara Concordia Schule belegte den zweiten Platz - dank Viktorias (vorne in der Mitte) eindrucksvoller und „lebendiger“ Klimageschichte.
  • Foto: Ursula Dilla

Erftstadt-Kierdorf. Damit hatten die Kinder der Klasse 3a der St. Barbara Concordia Schule nicht gerechnet, erst recht nicht Viktoria Brand. Die Grundschüler hatten sich mit Klassenlehrerin Ursula Dilla-Schneider am bundesweiten Erzählwettbewerb des Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), beteiligt. Nun kam die überraschende Nachricht: Viktoria hat mit ihrer kreativen Idee den zweiten Platz gewonnen.

Im Rahmen des Wissenschaftsjahr-Projekts „Und was kommt dann? Kinder erzählen Klimageschichten“ war die Fantasie des Nachwuchs gefragt. Es ging da­rum, einem Narwal dabei zu helfen, sich aus einem Eisloch zu befreien: „Jasmin und Leon begeben sich mit einem fliegenden Schlitten auf eine abenteuerliche Reise durch die Arktis und treffen dort auf den in Not geratenen Narwal. Wie kann es weitergehen?“ Kitas und Grundschulen aus ganz Deutschland schickten ihre Ideen zur Fortsetzung der Klimageschichte im Audio-, Text- und ­Videoformat an das Alfred-Wegener-Institut. Am Ende wurden die besten Geschichten von der Jury - bestehend aus Dr. Karolin Thomisch (Polarmeerforscherin am AWI), Dr. Christian Katlein (Meereisphysiker am AWI) und Erzählkünstlerin Barbara Greiner-Burkert - gekürt.

Eine der kreativsten Rettungsaktionen für den Narwal hatte dabei Viktoria aus Kerpen-Brüggen parat. Sie setzte in ihrer Textgeschichte auf viele helfende Hände für eine große und erfolgreiche Rettungsaktion mit vereinten Kräften: „Ein wunderbarer Beitrag über motivierte und engagierte Kinder und die Bedeutung der Zusammenarbeit vieler Menschen für einen gelingenden Umweltschutz“, erklärte Jurorin Karolin Thomisch. Ihre Jury-Kollegin Barbara Greiner-Burkert ergänzte: „Eine spannend erzählte Geschichte, die besonders durch die vielen Dialoge sehr lebendig wird. Besonders gut gefallen hat mir auch das Ende, das zeigt, dass auch einzelne etwas verändern können.“

Viktoria aus Kerpen-Brüggen holt den zweiten Platz

Entsprechend stolz war natürlich Klassenlehrerin Ursula Dilla-Schneider: „Viktoria hat ihre Geschichte ‚reifen lassen‘ und erst kurz vor dem Eingabeschluss eingereicht. Man kann dann wohl sagen: Die Letzten werden unter den Ersten sein. Wir sind wirklich alle stolz auf Viktoria.“

Prämiert wird die Geschichte von Viktoria mit einem digitalen Besuch von AWI-Forschenden und einem Überraschungspaket zum Thema Arktis- und Polarforschung.

Getoppt wurde die Idee aus der Kierdorfer Grundschule nur noch von der Audiogeschichte einer vierten Klasse aus Siegen. Den dritten Platz sicherte sich eine vierte Klasse aus Moers.

Das Projekt „Und was kommt dann? Kinder erzählen Klimageschichten“ wird im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt! vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel des Projekts ist es, Kindern das Thema Klimaschutz auf spielerische Weise näherzubringen und sie über das Erzählen von Geschichten an der aktuellen Polarforschung teilhaben zu lassen.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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