Historisches Jahrbuch
„Schatzkiste“ für Erftstadt

Im Rittersaal der Burg Konradsheim wurde das Jahrbuch 2022 vorgestellt. Das informative und schön bebilderte Werk verspricht eine spannende Lektüre und ist eine schöne Geschenkidee für das nahende Weihnachtsfest. | Foto: Claudia Scheel
  • Im Rittersaal der Burg Konradsheim wurde das Jahrbuch 2022 vorgestellt. Das informative und schön bebilderte Werk verspricht eine spannende Lektüre und ist eine schöne Geschenkidee für das nahende Weihnachtsfest.
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Unter Einhaltung strenger Hygiene-Maßnahmen war es in diesem Jahr
wieder möglich, die Vorstellung des Jahrbuchs 2022 durch
Bürgermeisterin Carolin Weitzel und Stadtarchivar Dr. Frank Bartsch
auf Burg Konradsheim in Gegenwart von Autoren, Organisatoren und
Sponsoren durchzuführen.

Erftstadt-Konradsheim (cs). „Wer glaubt, schon alles in Erftstadt zu
kennen, sollte das Jahrbuch lesen – man legt es nicht mehr aus der
Hand“, beschrieb Stadtarchivar Bartsch die Vielfalt der spannenden
Jahrbuchbeiträge, die aktuelle und historische Facetten des
gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in Erftstadt abbilden.

So erfährt man im Aufsatz des ehemaligen Leiters des Bonner
Beethoven-Hauses Dr. Michael Ladenburger über die bislang kaum
bekannten Beziehungen eines weltberühmten Komponisten zu Erftstadt:
Antonia Reichsgräfin von Wolff-Metternich zur Gracht (1744-1827) war
die erste Förderin des jungen Ludwig van Beethoven. Ein Porträt der
Reichsgräfin aus Erftstadt, das im Original auf Schloss Gracht
hängt, ziert das Titelbild des Jahrbuches 2022. Die jahrhundertelange
enge Verbindung zwischen der Kölner Dombauhütte und Lechenich
illustriert der schön bebilderte Aufsatz der Kölner Dombaumeisterin
a. D. Professorin Dr. Barbara Schock-Werner. In seinem letzten
autorisierten Beitrag stellt der im Juni verstorbene langjährige
Jahrbuchautor Walter Keßler mit Georg Brune einen eigenwilligen
Westfalen und wichtigen Mitstreiter von Carl Schurz vor.

Weitere lesenswerte Beiträge behandeln Rundfunksäulen in Lechenich
als NS-Propagandainstrumente, die Friesheimer Gastwirtschaft
„Westminster“, drei einstige Liblarer Bahnhofsgebäude und die
ehemalige Lechenicher Ortsgruppe des Volksbundes Deutsche
Kriegsgräberfürsorge. Als Erftstädter Persönlichkeiten werden der
im Amt Liblar wirkende Arzt Dr. Rudolf Keseberg (1894-1965), Josef
Hünseler (1871-1937), Niederberger Pfarrer in schwierigen Zeiten,
sowie eine Friesheimer-Niederberger Auswandererfamilie in die USA
porträtiert. Das reiche Vereins- und Verbandsleben spiegeln Berichte
über 20 Jahre Unternehmerinnen-Netzwerk uTe, 30 Jahre Freundeskreis
Erftstadt – Jelenia Góra oder über 25 Jahre Schachverein
Erftstadt. Ausführliche Nachrufe von Dr. Frank Bartsch und Dr. Horst
Komuth widmen sich dem Leben und Lebenswerk der Heimatforscher Hanna
Stommel (1927-2021) und Walter Keßler (1939-2021). Die traditionelle
Chronik endet mit dem 15. Juli 2021, ein Rückblick auf die
Flutkatastrophe wird im nächsten Jahrbuch erscheinen.

Mit Michael Ladenburger, Barbara Schock-Werner, Walter Keßler, Sigrid
Knobloch, Hans Hauptstock, Josef Simons, Josy Wirtz, Adalbert
Keseberg, Philipp Gatzen, Werner Rost, Wolfgang Hünseler, Volkhard
Stern und Claudia Scheel konnten 13 Autoren und Autorinnen für die
aktuelle Ausgabe des Almanachs gewonnen werden. Sie umfasst stolze 226
Seiten und ist zum 31. Mal in Folge erschienen.

Ab sofort ist das Jahrbuch 2022 zum Preis von 9,70 Euro in den
Buchhandlungen Köhl (Liblar und Lechenich), in der Buchhandlung Pier
(Liblar), im Schreib-Shop Marschalleck (Lechenich), im Lindenlädchen
(Bliesheim), bei Natalie’s Post & mehr (Gymnich), in der Land
Apotheke (Erp) sowie im Köttinger Dorfladen erhältlich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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