Neuorganisation der Stadt
Musikschule rückt in den politischen Fokus

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Erftstadt. Wie geht es mit der Bernd-Alois-Zimmermann-Musikschule der Stadt Erftstadt weiter? Diese Frage beschäftigt aktuell viele Gemüter. Bürgermeisterin Carolin Weitzel betonte bei der jüngsten Sitzung des Musikschulbeirates, in der sie die Pläne der Stadtverwaltung zur Organisationsveränderung im Kulturbereich erläuterte:

„Ziel ist es, den bewährten Bildungsstandard der Musikschule langfristig zu sichern und für die Zukunft weiterzuentwickeln. Die Musikschule in ihrer Größe und Qualität gibt Erftstadt ein Alleinstellungsmerkmal in unserer Region. Sie soll noch besser vernetzt und unterstützt durch das Büro der Bürgermeisterin arbeiten können.“ Daher solle die Leitung der Musikschule künftig unmittelbar an das Büro der Bürgermeisterin angebunden werden und mit der Amtsleitung eng zusammenarbeiten.

Stadt: Reform soll zur Stärkung führen

Seit zwei Jahren durchläuft die Stadtverwaltung einen Reformprozess, begleitet von einem externen Berater. Der Stadtrat befasse sich kontinuierlich mit den Änderungen der Organisationsstruktur, heißt es seitens der Stadt. Mit der Neustrukturierung der Kulturabteilung würden die Aufgaben ohne zusätzliche Stellenerweiterungen optimiert. Die Stadt weist darauf hin, dass der Musikschulleitung die pädagogische Leitung mit eigener Lehrverpflichtung obliege. Die Aufgabenbereiche Kulturverwaltung, Archiv, Partnerschaften und Bücherei würden ebenfalls der Leitung zugeordnet. Unterstützt werde die Abteilungsleitung von einer Stellvertretung in allen Verwaltungsbereichen. Die bisherige stellvertretende pädagogische Leitung der Musikschule bleibe bestehen. So solle die neue Leitung durch die Amtsleitung und zwei Stellvertretungen im Dezernat der Bürgermeisterin gestärkt werden.

Grüne: Status quo der Musikschule muss erhalten bleiben

Die Grünen, insbesondere die Fraktionsvorsitzende und Kulturausschussvorsitzende Stephanie Bethmann, betonen, dass die Besetzung der Stelle so zu gestalten sei, dass davon keine Gefährdung für die Mitgliedschaft im Verband deutscher Musikschulen (VdM) ausgehe. Die Verwaltung habe dies bestätigt und werde sich entsprechend bei der Besetzung der Stelle an ihrer Aussage messen lassen müssen. Letztlich dürfe künstlerische und musische Bildung nicht zur „Sparmasse“ in der Haushaltskonsolidierung oder einem eventuell drohenden Nothaushalt werden.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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