VfL Gummersbach deklassiert
Deutliche Niederlage gegen Minden

Carsten Lichtlein zeigte neun Paraden, allein es reichte nicht zum ersten Auswärtssieg der Saison. | Foto: Gunter Hübner
  • Carsten Lichtlein zeigte neun Paraden, allein es reichte nicht zum ersten Auswärtssieg der Saison.
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Gummersbach - (gh) Im Dom zu Minden fand ein Adventssingen unter dem Titel „Mache
dich auf und werde Licht“ statt, während nur wenige Straßenzüge
entfernt die Handballbundesligapartie des TSV GWD Minden gegen den VfL
Gummersbach angepfiffen wurde. Nach 60 gespielten Minuten stand fest,
dass sich die Oberberger umsonst ins Lipperland aufgemacht und erneut
kein Licht gefunden hatten, dass sie aus dem Tabellenkeller führt.

Mit einem satten 28:40 gingen die Blau-Weißen in der Kampa-Halle vor
2.643 gegen den Hausherren unter. Ohne den langzeitverletzten Leitwolf
Drago Vukovic und ohne Luis Villgrattner, der sich erst vor wenigen
Tagen im Training eine schwere Knieverletzung zuzog, die auch ihn zu
einer wohl mehrmonatigen Pause zwingt, war die Mannschaft des VfL nach
Minden gereist.

Standen die Chancen gegen die Mindener, die zurzeit den achten Platz
in der Tabelle behaupten, schon aus diesen Gründen nicht rosig,
musste dazu auch noch der quirlige Linksaußen Marvin Sommer auf die
Zähne beißen, der trotz einer Entzündung der Patellasehen
überraschend auflief. So geschwächt, war es schon erstaunlich, dass
das Team von Cheftrainer Denis Bahtijarevic bis zur 19.Minute das
Spiel offen halten konnte (10:10). Danach aber legte der Gastgeber
einen Zahn zu und erzielte vier Treffer in Folge. So ging es zum
Pausentee mit einem 14:18 aus Sicht der Gummersbacher.

Auch nach Wiederanpfiff konnten die VfLer das Blatt nicht wenden und
lagen in der 34. Minute erstmals mit sechs Toren zurück (16:22).

Zwar reichten die Kräfte der Blau-Weißen noch zu einem kurzen
Zwischenspurt, um auf 23:26 in der 42. Minute zu verkürzen, dann aber
konterten die Mindener und netzten erneut viermal in Folge ein
(23:30). Nun konnten die Gastgeber über ein 27:35 (54. Minute) auf
ein 27:37 (56. Minute) davonziehen und die Gummersbacher Niederlage
mit einem 28:40 besiegeln.

Damit bleibt der VfL auf einem 16. Platz in der Tabelle und rangiert
nur durch das besser Torverhältnis noch vor dem Team von Bietigheim.
Es bleibt eng, zumal das nächste Heimspiel am Nikolaustag (6.
Dezember, 19 Uhr), in der Schwalbe-Arena den Vflern die Füchse Berlin
beschert, bevor es dann am 13. Dezember nach Ludwigshafen geht, um
gegen die Eulen anzutreten, die das Schlusslicht der Bundesligatabelle
bilden.

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